Gemeinsam geht’s: Naturschutz und Landwirtschaft

23. Oktober 2012
19:00 Uhr
NABU-Naturschutzstation Niederrhein, 47559 Kranenburg
Der Biologe Gerard Müskens | Foto: Rene Janssen

Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein lädt am Dienstag, den 23. Oktober 2012 um 19 Uhr zu einem Vortrag über das Projekt zum Schutz von Feldhamstern im niederländischen Limburg ein. Vortragsort ist die Stationsunterkunft „Im Hammereisen 27 E“ im Gewerbegebiet Kranenburg.
Feldhamster waren noch vor 50 Jahren als wahre Plagegeister bekannt. Wegen ihrem Heißhunger auf Getreide wurden sie von Landwirten massiv verfolgt. Doch heute zählen sie zu den stark gefährdeten Arten. Schuld daran ist der Wandel in der Landwirtschaft. Die knopfäugigen Nager brauchen Felder, auf denen verschiedene Getreidesorten angebaut werden. In den inzwischen vielerorts vorherrschenden Maisflächen fühlen sie sich nicht wohl. Zudem sind die Felder im August oft schon abgemäht – die Hamster verlieren ihre Deckung und werden für Greifvögel leichte Beute. In den Niederlanden gab es Anfang der 1990er Jahre nur noch so wenig Feldhamster, dass das Land den Auftrag der EU bekam, die letzten Tiere zu erhalten und die Art zu schützen.

Seit etwa 10 Jahren betreut der Biologe Gerard Müskens das Projekt.
In der NABU-Naturschutzstation berichtet Gerard Müskens über die vielfältigen Erfahrungen bei der Umsetzung des Feldhamster-Schutzprojektes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben es die Naturschützer und Landwirte gemeinsam geschafft, erfolgreich Maßnahmen zum Schutz des Feldhamsters umzusetzen. Der beitragsfreie Vortragsabend dürfte für Kenner und neu Interessierte gleichermaßen spannend, informativ und unterhaltsam werden.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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