kalkar. In der Ausstellung „Painting to Remember – Bilder zerstörter deutscher Synagogen“ werden vom 6. November bis zum 30. Dezember 2011 im Städt. Museum Kalkar 80 Ölgemälde von Alexander Dettmar präsentiert. Begleitend zu dieser Ausstellung werden zwei thematische Führungen angeboten, die aus dem Museum hinaus in die Stadt und in die Region führen.
Am Sonntag, 13. November, findet eine nachmittägliche Bus-Exkursion „Zur Geschichte der Juden am Niederrhein“ statt. Die Jüdischen Friedhöfe sind in der Regel die letzten Zeugnisse des deutsch-jüdischen Lebens am Niederrhein. In Xanten und Alpen befinden sich zwei dieser „Häuser der Ewigkeit“, eingebettet in idyllische Landschaftsformen, weit ab von den Siedlungen und Städten. Die Inschriften und Symbole der Grabsteine erzählen Lebensgeschichten und sind von hohem historischem Wert. In Issum kann die ehemalige Synagoge mit Schul- und Lehrerraum, erst zu Ende der 1980er Jahre entdeckt und behutsam restauriert, besichtigt werden: ein kleines Museum und eindrucksvoller Erinnerungsort zugleich.
Harald Münzner, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus, hat auf zahlreichen Exkursionen die jüdischen Friedhöfe des Niederrheins mit Gruppen besucht und wird diese Fahrt, die mit einem Besuch des jüdischen Friedhofs Kalkar beginnt, begleiten.
Der Preis für diese vierstündige kulturgeschichtliche Rundreise beträgt 18 Euro pro Person inkl. Busfahrt, Kaffee und Kuchen, aller Führungen; Treffpunkt ist die Stadtwindmühle; Beginn: 14 Uhr, die Rückkehr ist gegen 18 Uhr geplant.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; Anmeldungen bitte bis zum 10. November bei der Touristik-Information Kalkar, Telefon 02824/1 31 20.
Mit dem thematischen Stadtrundgang „Zur Geschichte der Juden in Kalkar“ am Sonntag, den 19. November, wird das Begleitprogramm zur Ausstellung fortgesetzt. Der ca. eineinhalbstündige Rundgang führt aus dem städtischen Museum zum Mahnmal an der Gasthausstege und zum Platz der ehemaligen Synagoge. Der jüdische Friedhof an der Stadtmauer, in unmittelbarer Nähe zur Mühle und zum Dominikaner Bongert gelegen, wird ebenfalls besucht. Die Kalkarer Stadtführerin Christa Papen wird zudem bei dem weiterführenden Rundgang auf ehemalige Wohn-, Bet- und Geschäftshäuser der jüdischen Mitbürger im historischen Stadtkern verweisen. Treffpunktist am städtischen Museum Kalkar, Grabenstraße, 14 Uhr. Kosten: vier Euro. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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