Am Sonntagnachmittag, den 4. März 2012, startet um 15.00 Uhr im Städt. Museum Kalkar ein Rundgang, der das Werk des Kalkarer Kartographen Christian S’Grooten und seines Großneffen Hendrik S’Grooten thematisiert.
Im Museum wird die Stadt- und Kirchenführerin Helene Meurs Regional- und Überblickskarten aus den bedeutenden Weltatlanten von S’Grooten vorstellen. Der Kalkarer Bürger stand über Jahrzehnte in Diensten der spanischen Krone, arbeite mit Gerhard Mercator zusammen und schuf sehr höchstwahrscheinlich den bekannten Vogelschauplan der Stadt. Über Gassen des historischen Stadtkerns führt der Weg in die St. Nicolai-Kirche.
Der Neffe des Kartographen hat Mitte des 17. Jahrhunderts Altarflügel von 4 Altären bemalt. Diese Bildwerke haben nun nicht den kunst- und stadthistorischen Rang der Gemälde von Jan Joest, z.B. am Hochaltar mit der berühmten Darstellung der Auferweckung des Lazarus und der ersten Abbildung des Rathauses überhaupt. Doch schmücken die Flügelgemälde von Hendrik S’Grooten, der in einem Eckhaus der Kesselstraße direkt am Markt, im Schatten der St. Nicolai-Kirche, wohnte, den Sieben-Schmerzen-Altar, den Dreifaltigkeits-, den Johannes- und den Jakobusaltar – und lassen interessante Deutungen und Vergleiche zu. So ist auf einem Kreuzweg-Motiv im Hintergrund der Wohnturm der Monterburg zu entdecken.
Die Teilnahmekosten für die 1 ½-stündige Thementour betragen 4,00 € pro Person.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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