Die Künstlerin Ulrike Siebel zeigt in der Ausstellung „Labyrinth - Eine Retrospektive“, einen Ausschnitt aus ihrem Lebenswerk. In der retrospektiven Präsentation geht es um die großen Lebensfragen der Natur, des Kosmos, um Religion und Glauben. Aber auch um die frühe Auseinandersetzung mit der Form, Farbe, Technik und Funktion von Gebrauchsgegenständen.
Siebels Blick für das Ästhetisch-Funktionale hat seinen Ursprung im elterlichen Zuhause, denn ihr Vater vermittelte ihr als Ingenieur technische Werte und von ihrer Mutter kamen die kreativen Anlagen hinzu. Philosophische und theologische Auseinandersetzungen nähren ihre Arbeiten, genauso wie Beobachtungen über gesellschaftliche Strukturen. In ihren Themenclustern, sicherlich inspiriert vom eigenen Garten, nimmt die Natur einen besonderen Stellenwert ein. Das prozesshafte Werden und Vergehen zeichnet sich in den Pflanzenzeichnungen ab. Jüngst entstandene Tuschezeichnungen sind dem Thema der „Verbandlung(en)“ gewidmet, unter dieser Begrifflichkeit versteht Siebel das Verbundensein mit der Natur und den Menschen, eine Verbindung, die oftmals über Erlebtes und Gefühltes entsteht.
Mit Ulrike Siebels mannigfaltigen Werk- und Materialgruppen führt die Künstlerin durch das Labyrinth des Lebens, in dessen Geflechten und Wegen. Individuen können sich schon mal verfangen oder gar verlaufen, meist wird ihnen ein Ausweg oder ein Lichtblick geboten, um wieder auf den rechten Pfad zu kommen.
Rahmenprogramm:
Samstag, 13. Mai 2023, 15:30 Uhr, Kunstcafé
Donnerstag, 25. Mai 2023, 18 Uhr, Führung
Eintritt frei.
Am 5. und 31. Mai bleibt die Ausstellung geschlossen.
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