Die Ausstellung präsentiert unter dem Titel „Freiheit“ die fotografischen Ergebnisse eines gleichnamigen Workshops im Wilhelm-Fabry-Museum. Die überwiegend jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus fünf Nationen und fotografierten unter der Anleitung von Michael Ebert seit dem Sommer zu diesem Thema, das gegenwärtig eine beklemmende Aktualität hat. Die große Herausforderung bestand darin, den abstrakten Begriff Freiheit zu visualisieren und ihn bestenfalls sogar spürbar zu machen. Gezeigt werden rund 50 ganz unterschiedliche Bilder und Statements.
„Wir kamen als Gruppe junger Menschen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen im Rahmen eines Fotoworkshops zusammen und wollten das Thema Freiheit fotografieren. Doch Freiheit, was ist das eigentlich und wie hält man das in einem Foto fest? Mit der Frage haben wir uns auch beschäftigt und haben gemerkt, man kann in jeder Bewegung, jedem Wort und jedem Bild ein Zeichen an Freiheit verspüren. Dann mussten wir uns die Frage stellen, was also bedeutet Freiheit für uns? Durch die Zusammenarbeit mit Workshop Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Ländern wie Kanada, Afghanistan, Frankreich und der Ukraine haben wir einen Einblick in die Möglichkeiten der multibilingualen Sprache der Fotografie bekommen und sind weit über die Standardsymbolbilder der Freiheit hinausgegangen.
Von den spielenden Kindern, die sorgenlos durch den Wald streifen, von Landschaftsaufnahmen und Demonstrationen, Unterdrückung der Frau, bis zum Feuerwerk, welches in Afghanistan genauso wenig erlaubt ist, wie das Singen auf der Straße. Wir haben ein Spektrum an Bildern und bei einigen mag man sich die Frage stellen, was das mit Freiheit zu tun hat. Dabei darf man nicht vergessen, die Freiheit, die wir zum Beispiel hier in Deutschland erleben, ist nicht die gleiche wie in anderen Ländern. Was wir hier für selbstverständlich nehmen, ist in anderen Ländern nicht nur verboten, sondern wird auch streng bestraft. Das Ausleben seines individuellen Glaubens, seiner Meinung, seiner politischen Standpunkte, das Ausleben seiner eigenen Sexualität kann in anderen Ländern zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Man sollte sich der Freiheit, in der wir leben immer bewusst sein und neben unseren Bildern ist das auch ein Ergebnis dieses Workshops.“
Öffnungszeiten:
Di + Mi + Fr: 16 Uhr - 18 Uhr
Do: 16 Uhr - 19 Uhr
Sa: 11 Uhr - 15 Uhr
So +Mo + Feiertage: Geschlossen
Der Eintritt ist frei.
Der Zugang zur Galerie ist barrierefrei
Weitere Infos:
www.hilden.de/ausstellungen
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