Die Zahl der Lungenerkrankungen ist weltweit steigend. Dabei könnten viele Krankheiten der Atemwege und der Lunge beispielsweise durch Impfungen verhindert werden. Chefarzt Dr. Klaus Generet spricht am 16. September am St. Josefs Krankenhaus über die Prävention von Lungenerkrankungen.
Die Zahl der Lungenerkrankungen ist weltweit steigend. In England sind sie bei den Todesursachen schon trauriger Spitzenreiter. „Dabei“, so Dr. Klaus Generet, „könnte vielen Atemwegs- und Lungenerkrankungen aktiv vorgebeugt werden.“ Der Chefarzt der Inneren Medizin am St. Josefs Krankenhaus Hilden ist als Pneumologe unter anderem spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie dieser Krankheitsbilder.
Impfungen stehen für den Chefarzt der Inneren Medizin am St. Josefs Krankenhaus Hilden zur Prävention hoch im Kurs. „Die Grippeschutzimpfung im frühen Herbst kann so manches Leid ersparen.“ Denn, so der Experte weiter, eine echte Virusgrippe, die Influenza, sei sehr ernst zu nehmen. „Die Influenza-Viren zerstören durch ihre massive Vermehrung in den Zellen die äußerste Schicht der Atemorgane.“ Die geschädigte Atemwegsschleimhaut ist dann ein idealer Nährboden für Bakterien. „Wir nennen das Sekundärinfektionen, die oft sehr viel schwerer verlaufen als die eigentliche Influenza.“
"Ein kleiner Pieks kann Leben retten"
Die Schutzimpfung ist wie die eine Impfung gegen Pneumokokken dringend für Menschen über 60 Jahren und mit chronischen Vorerkrankungen empfohlen. Aus gutem Grund. „Die meisten Lungenentzündungen sind von Bakterien, den Pneumokokken, verursacht“, sagt Dr. Klaus Generet. „Und Lungenentzündungen sind wiederum die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit.“ Fazit des Experten: Ein kleiner Pieks kann Leben retten.
Hauptrisiko für Lungenerkrankungen bleibt jedoch das Rauchen. Aber auch die Schadstoffe der Luft, die wir mit jedem Atemzug aufnehmen, gehören zu den Auslösern. Und die E-Zigarette? Dr. Klaus Generet: „Wir können erst in zehn oder 15 Jahren sagen, ob die so eingeatmeten Substanzen die Lunge nicht auch schädigen.“
Neben den Fragen der Vorbeugung wird sich Dr. Klaus Generet am Samstag, dem 16. September 2017, während der Hildener Veranstaltung am St. Josefs Krankenhaus zum Deutschen Lungentag auch um das Thema erster Anzeichen für eine Lungenerkrankung, der Diagnose und früher Therapieformen annehmen. „Auch bei der Lunge gilt: Je früher eine Erkrankung erkannt und die entsprechende Therapie eingeleitet wird, desto mehr Lebensqualität kann erhalten werden.“
Patientenveranstaltung zum
20. Deutschen Lungentag
Vortrag
Prävention – Vorbeugen ist besser als therapieren!
Dr. Klaus Generet
Chefarzt Innere Medizin
St. Josefs Krankenhaus Hilden
Samstag, 16. September 2017
10 bis 11 Uhr
Kplus Forum am St. Josefs Krankenhaus Hilden
Walder Straße 34-38
40724 Hilden
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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