"Wir brauchen den globalen Anschluss zumindest in der Infrastruktur und im Verkehr, wenn wir den im Internet schon verloren haben", sagte Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Hildener Industrievereins, im Vorgespräch zum 15. Hildener Unternehmertag. Der findet am 27. Juni erneut im Gewerbepark Süd statt und befasst sich mit der Zukunft des Düsseldorfer Flughafens.
Von Elfie Steckel
Düsseldorfer Flughafen: Bedeutung für Hilden
Der Düsseldorfer Flughafen habe für die Wirtschaft der ganzen Region eine besondere Bedeutung, unterstrich auch Peter Heinze, Wirtschaftsförderer der Stadt Hilden, die zusammen mit dem Industrie-Verein, der Stadtmarketing-Gesellschaft und dem Gewerbepark Süd den Unternehmertag organisiert.
Heinze: "Die Stadt Hilden konnte in jüngster Zeit einen chinesischen metallverarbeitenden Betrieb, ein taiwanesisches Maschinenbauunternehmen und einen englischen Automobilzulieferer durch die hervorragende Flughafennähe vom Standort Hilden überzeugen. Mit einem Direktflug vom Hauptstandort lässt sich ein deutscher Niederlassungsstandort in Hilden schnell erreichen", so der Wirtschaftsförderer.
Flughafen Köln-Bonn keine Alternative
Auch Kleinbongartz fordert die Hildener Unternehmer auf, sich für die Stärkung "unseres" Flughafens einzusetzen, der weiterhin von internationalen Linien direkt angesteuert werden müsse. Er sei sich mit den anderen Organisatoren der Veranstaltung einig, dass der Flughafen Köln-Bonn keine Alternative sei. Dorthin gäbe es keine S-Bahn-Anbindung, und der Weg über die A3 sei stets riskant, weil niemand wisse, wann man dort ankomme.
Hans-Jürgen Braun, als Inhaber des Gewerbeparks Gastgeber der Veranstaltung, freut sich, dass der Unternehmertag auch nach 15 Jahren noch spannende Themen anzubieten habe. Auch im Gewerbepark gebe es etliche Mieter, die auf internationale Kontakte angewiesen seien. Was die Kritik am Fluglärm betreffe, so müsse man feststellen, dass inzwischen immer mehr leise Flugzeuge gebaut würden. Das sei kein Argument mehr gegen einen möglichen Ausbau des Airports. Im übrigen hoffe er "auf neue Aspekte durch die neue Landesregierung".
"Abheben oder Stillstand"
Den Ablauf der Veranstaltung, zu der sich die Teilnehmer anmelden müssen, schilderte Volker Hillebrand, Stadtmarketing-Geschäftsführer. Es wird zu Beginn um 15.30 Uhr einen Vortrag des Hauptreferenten Thomas Schnalke, Sprecher der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens und dessen kaufmännischer Leiter, geben. Sein Thema heißt: "Abheben oder Stillstand - die Zukunft des Düsseldorfer Flughafens".
Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion an mit Hartwig Härtel, Cornelius Schneider, Udo Pass und Martina Köster-Flashar. Zu den Personen: Hartwig Härtel ist Geschäftsführer der Böllinghaus Steel GmbH, die von Hilden aus Edelstahlprofile vertreibt, die im betriebseigenen Werk in Portugal hergestellt werden. Cornelius Schneider leitet den Vertrieb von Lebensversicherungen der in Hilden ansässigen und weltweit aktiven Talanx-Versicherungsgruppe. Udo Pass ist Inhaber eines lokalen Reisebüros. Martina Köster-Flashar ist Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen in Hilden und wird die Themenfelder Umwelt und Gesundheit in die Diskussion einbringen.
Im Anschluss haben die rund 200 Teilnehmer Gelegenheit zu Gesprächen in kleinen Runden und zum näheren Kennenlernen bei einem Imbiss und einem kühlen Getränk.
Jetzt noch anmelden:
Wer am Unternehmertag am Dienstag, 27. Juni, ab 15.30 Uhr teilnehmen möchte, kann sich noch umgehend anmelden:
- Online-Registrierung auf der Homepage der Stadt Hilden
- Mail an an wifoe@hilden.de
- per Telefon unter 02103 / 7 26 19
Veranstaltungsort ist der Kunstraum im Gewerbepark Süd, Hofstraße 64, in Hilden.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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