Die Darstellung von Tieren in der Malerei ist so alt wie die Menschheit. Für die Künstler Astrid Lenz und Dirk Freder geht von der Tierwelt eine besondere, inspirierende Faszination aus.
Liebe zum Detail
Die Art der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis Mensch zu Tier ist vielfältig. Für die aktuelle Ausstellung „Tierisch“ wählten Dirk Freder und Astrid Lenz zumeist realistische Darstellungsformen, um einen Wirklichkeitseffekt und Nähe zu transportieren.
Bei den Werken haben sie eine Auswahl getroffen, die darüber hinaus auch die besonderen Charakterzüge der Tiere wiederzugeben vermag. Durch eine gewisse Detailverliebtheit verhelfen die Künstler ihren Tierdarstellungen zu großer Lebendigkeit.
Astrid Lenz ist schon lange kreativ tätig und Mitglied im H6. „Etwas künstlerisch zu gestalten, gehört einfach zu mir und ist mir immer sehr leicht gefallen. Es ist in mir verankert wie das Gehen oder wie Fahrradfahren“, sagt Lenz über sich selbst.
Im Zentrum ihres künstlerischen Entwicklungsprozesses standen aber nie Kurse oder Workshops bei Dozenten. Ihre Werke entwickeln sich vielmehr aus einem Zusammenwirken von eigenem Schaffensprozess, entstanden und geleitet durch Eindrücke und Erfahrungen und dem, was daraus auf sie zurückwirkt. Besonders verbunden fühlt sich Lenz dem Maler, Grafiker und Bildhauer ihrer Heimatstadt Mülheim an der Ruhr, Otto Pankok (1893 - 1966).
Natürliche Schönheit
Dirk Freder malt in Pastell und Öl und versucht, die natürliche Schönheit der Tiere mit einem realistischen und detaillierten Stil zu würdigen. 2012 erhielt er eine Auszeichnung bei der internationalen Pastel 100 Competition und war Finalist bei der 12. International Arc Salon Competition. Freder arbeitet als Programmierer, Illustrator und Fotograf. Auf seinen Reisen entstehen fotografische Eindrücke der Natur und der Tierwelt. Einige dieser Fotos dienen später als Inspiration oder Referenz für seine Gemälde. Das Ziel seiner Malerei ist es, ein ansprechenderes und dem erlebten Augenblick näher kommendes Ergebnis zu erzielen, als das, was ursprünglich mit der Kamera eingefangen werden konnte.
Die Ausstellung „Tierisch“ richtet sich an Besucher, die ein Interesse an Kunst einerseits, aber auch eine Beziehung zur Kreatur haben. Bei ausgestellten Arbeiten steht aber nicht nur die ästhetischen Darstellungsform im Mittelpunkt, die Werke sollen zugleich auch Denkanstöße geben, wenn man auf Tiere blickt, die die Letzten ihrer Art sind. Möglicherweise veranschaulichen auch einige Werke das häufig zwiespältige Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Die beiden Künstler freuen sich auf einen anregenden Austausch.
Vernissage ist am Freitag, 7. Juli
Die öffentliche Vernissage findet statt am Freitag, 6. Juli um 19 Uhr im H6, Hofstraße 6. Die Ausstellung läuft nur am Wochenende, 7. Juli und 8. Juli. Sie ist geöffnet Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.