Geht es nach den Mitgliedern des Lions Clubs Hattingen, dann soll ihr Weihnachtskonzert zu Gunsten des Kinderschutzbundes ein Höhepunkt unter den Benefizkonzerten werden.
Organisiert von Schatzmeister Dr. Klaus Haverkamp und seiner Frau Christa treten dazu am Freitag, 17. Dezember, 19 Uhr, in der Kath. Kirche St. Peter und Paul auf: Tenor Stefan Lex, Sigrid Althoff (Klavier), Wolfgang Keil (Trompete), das Damen-Quintett „Pomp-A-Dur“, Meinolf Denis (Orgel) und „Der Chor! – Vokalensemble Stefan Lex“. Eintritt: 15 Euro, Einlass: eine halbe Stunde vor Konzertbeginn.
„In unserem beliebten Benefizkonzert unter der künstlerischen Leitung von Stefan Lex wird ein breit gefächertes Programm geboten“, schwärmt Dr. Klaus Haverkamp beim Besuch in der STADTSPIEGEL-Redaktion. „Zu Gehör gebracht werden beispielsweise das Trompetensolo ,Il silenzio‘, das ,Largo‘ von Händel und der ,Tanz der Zuckerfee‘. Im Finale mit allen Künstlern erklingt ,Jerusalem‘, wobei die Klangfülle des stimmgewaltigen Chores in besonderer Weise zur Geltung kommt.“
In der Vergangenheit waren die Konzerte nicht nur ein künstlerischer und kultureller Genuss, sondern auch für die bedachten Organisationen (etwa Hattinger Tafel, Hospizdienst oder Selbsthilfekonferenz) ein „Gewinn“, um ihre wichtige Arbeit im Dienste der Allgemeinheit fortführen zu können. So kamen bislang durch die fünf Konzerte etwa 30.000 Euro zusammen.
Da in diesem Jahr beim Lions Club Kinder- und Jugendförderung angesagt ist, wird diesmal der Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel bedacht. Vorsitzender Andreas Gehrke weiß auch schon, wohin der Reinerlös in erster Linie fließen soll: „Als Pilotprojekt für Nordrhein-Westfalen wollen wir Geburtstage für Kinder aus besonders bedürftigen Familien ausrichten. Die Sechs- bis Zehnjährigen dürfen sich fünf bis sechs Freunde einladen und werden von einem ,Kümmerer‘ betreut. Es gibt gesellige Spiele, Vorlesen, Getränke und Kuchen sowie ein kleines Geschenk für das Geburtstagskind.“
Da diese Geburtstage in „öffentlichen Räumen“ ausgerichtet werden sollen, sucht der Kinderschutzbund noch weitere geeignete Räumlichkeiten. Zugesagt haben unter anderem bereits die Stadtteilbüchereien in Welper und Niederwenigern, die Stadtbibliothek und das Haus der Jugend. Die Räume zum Feiern sollten möglichst in allen Stadtteilen angeboten werden können, da Grundschulkinder altersbedingt nicht so mobil sind.
Zwei Geburtstage pro Monat könnte sich der Kinderschutzbund in der Testphase vorstellen. Bedürftige, so Andreas Gehrke, würden über den städtischen Fachbereich Jugend vermittelt.
Gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung sind die zentralen Themen des zweiten Projektes, das der Kinderschutzbund anstoßen möchte: das Eltern-Bildungsangebot „Gelki! – Gesund leben mit Kindern – Eltern machen mit“.
„Auf der Grundlage von Erkenntnissen entwickelte der Kinderschutzbund NRW in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Konzept für einen Elternkurs mit dem Ziel, Mütter und Väter auch in schwierigen Lebenssituationen und mit geringem Einkommen in der ganzheitlichen Förderung der Kindergesundheit zu unterstützen“, beschreibt der Vorsitzende. Ein solcher Kurs, zu dem Anmeldungen bereits jetzt möglich sind, soll für bis zu zehn Personen erst im zweiten Halbjahr 2011 angeboten werden. Andreas Gehrke rechnet mit Kurs-Kosten von rund 2.500 Euro, die sein Verein zu übernehmen hat.
Karten für das Benefizkonzert am 17. Dezember sind zu bekommen vom 25. bis 27. November, wenn der Lions Club eine Bude auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt (Kirchplatz) betreibt. Dort gibt es auch den Lions-Club-Adventskalender (der STADTSPIEGEL berichtete). Weitere Möglichkeiten zum Erwerb der Karten in Höhe von je 15 Euro: Burgapotheke, Thingstraße 52, (Telefon 60775, und bei Dr. Klaus Haverkamp, (Telefon (27538.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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