Auf dem Gebiet der Stadt Hattingen wurden von den Anfängen des Ruhrbergbaus bis zum Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts über 270 Bergwerke registriert – von der 1684 verliehenen Zeche Hülsiepenbank im Wodantal über die 1965 stillgelegte größte Hattinger Nachkriegszeche, der Gewerkschaft Aurora in Holthausen, bis Glücksstern II, der letzten heimischen Zeche, die 1972 in Stüter geschlossen wurde.
Was tatsächlich aus dem Hattinger Kohlerevier in privaten Archiven und Sammlungen erhalten geblieben oder von vielen bergbaubegeisterten Bürgern wiederentdeckt und erforscht worden ist, zeigt das Museum im Bügeleisenhaus bis zum 6. Dezember 2015 in einer Sonderausstellung unter dem Titel HATTINGEN UNTERTAGE. Die Schirmherrschaft über die Ausstellung hat Jens Hendrix, Baudezernent der Stadt Hattingen, übernommen.
Neben der Dokumentation zahlreicher Stollenbetriebe bis hin zu Bildern und Zeichnungen werden in sieben Ausstellungsräumen die Wasserversorgung der Altstadt und ausgewählte Bunker des Zweiten Weltkrieges in Schlaglichtern dargestellt. Zudem sorgt das Team des Videospielearchivs für Kurzweil, denn es präsentiert in einer Sonderausstellung nicht nur die spielerisch sehr unterhaltsame Umsetzung des Bergbau-Themas in Konsolenspielen von den 1980er Jahren bis heute, sondern lädt an einer Gaming-Station auch zum Spieletest ein.
⚒ Museum im Bügeleisenhaus (MiBEH)
Träger: Heimatverein Hattingen/Ruhr e.V.
Haldenplatz 1/Altstadt
45525 Hattingen/Ruhr
⚒ Museumsöffnungszeiten 2015
25. April bis 6. Dezember 2015
Samstag 15-18 Uhr
Sonntag 15-18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter info@buegeleisenhaus.de
⚒ Eintritt 2015
Erwachsene 2,00 Euro
Ermäßigt 1,50 Euro
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, Inhaber der Ehrenamtskarte und alle Flüchtlinge, die in Hattingen untergebracht sind.
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