Langzeit-Sauerstofftherapie….Notwendigkeit und konsequente Durchführung

14. Februar 2012
15:30 Uhr
Vereinsheim TUS Hattingen, 45525 Hattingen

Im Rahmen einiger chronisch obstruktiver Atemwegserkrankungen, wie der COPD, Lungenemphysem, Lungenfibrose (um nur einige zu nennen) kommt es im fortgeschrittenen Stadium nicht selten zu einem dauerhaften Sauerstoffmangel im Blut. Dieser Sachverhalt führt bei den Betroffenen zu körperlicher Leistungsunfähigkeit. Die Patienten haben dann, anfänglich nur bei Belastung, im fortgeschrittenen Stadium bereits im Ruhezustand schwere Luftnot. Allgemeine Schwäche und schnelle Erschöpfung schränken jegliche Aktivitäten ein. Der Sauerstoffmangel des Blutes führt darüber hinaus zu einer Erhöhung des Lungenblutdrucks, was wiederum zu einer Mehrbelastung der rechten Herzkammer führt. Als Folge entsteht eine sogenannte Rechtsherzinsuffizienz. Erste Anzeichen dieser dauerhaften Überlastung, Schwächung und Minderleistung des Herzens können z. B. Gewebswasseransammlungen (Ödeme) im Bereich der Fußknöchel sein. Außerdem führt der dauerhafte Sauerstoffmangel zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen, welche ab einer gewissen Menge die Fließeigenschaften des Blutes so sehr verändern, dass dieses einen zusätzlichen Krankheitswert bekommt.

Die konsequent durchgeführte Langzeit-Sauerstofftherapie (LOT) führt zu einer dauerhaften Verbesserung des Sauerstoffgehalts im Blut, wodurch die oben beschriebenen Probleme und Entwicklungen zeitweilig verhindert, zumindest aber im zeitlichen Ablauf deutlich verlangsamt werden können. Als Folge daraus gewinnt der Patient nicht nur an Lebensqualität auch die Prognose verbessert sich.

Für die meisten Betroffenen ergeben sich im Rahmen der Erstverordnung einer Langzeit-Sauerstofftherapie viele Fragen, die, wenn sie unbeantwortet bleiben, Unsicherheit entstehen lässt. Dadurch werden bei der Umsetzung und Durchführung dieser Therapieform häufig Fehler gemacht die den gewünschten Effekt der LOT deutlich schmälern.

Der Vortrag am Dienstag, den 14. Februar 2012 soll dazu beitragen, den Patienten diese Unsicherheit möglichst zu nehmen und sie darüber umfassend aufzuklären, wie wichtig es im eigenen Interesse ist, die ärztlicherseits verordnete Langzeit-Sauerstofftherapie korrekt und konsequent durchzuführen.

Herr Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin HELIOS Klinikum Wuppertal wird am Dienstag, den 14.02.2012 um 15:30 Uhr im Rahmen des monatlich stattfindenden Treffens der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Ruhrgebiet-Hattingen einen Vortrag zum Thema: „Warum sind die konsequente und korrekte Durchführung der Langzeit-Sauerstofftherapie wichtig für den Therapieerfolg?“ halten und sich im Anschluss den Fragen der Zuhörer widmen.

Speziell zum Thema Langzeit-Sauerstofftherapie haben wir zwei Patientenratgeber herausgegeben. Die Besucher können sich diese und viele andere kostenfrei zur Verfügung gestellte Broschüren und Fachzeitschriften mitnehmen.

Vereinsheim des TUS Hattingen
Wildhagen 15
45525 Hattingen

Die Treffen der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Ruhrgebiet - Hattingen finden jeweils am 2. Dienstag des Monats um 15:30 an oben genannten Ort statt.

Jens Lingemann
shg@lungenemphysem-copd.de
Lungenemphysem-COPD Deutschland Ruhrgebiet-Hattingen

Autor:

Jens Lingemann aus Hattingen

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