Erste Hattinger Armutskonferenz

27. Januar 2012
14:00 Uhr
Rathaus, 45525 Hattingen

Eine offene Veranstaltung für jeden interessierten Bürger!

Die Zahlen sind erschreckend. Jeder zwölfte Mensch im Ennepe-Ruhr-Kreis ist arm, kann ohne staatliche Unterstützung nicht leben. Was noch mehr zu denken gibt: 15,4 Prozent aller Kinder werden in Armut geboren. So steht es im Armutsbericht des Ennepe-Ruhr-Kreises, der im Mai 2010 vorgelegt wurde. Die Dunkelziffer dürfte noch wesentlich höher liegen. Viele Menschen schämen sich, die Ämter um Hilfe zu bitten.

Dabei gibt es im Kreisgebiet gravierende Unterschiede. Am stärksten ist die Armut im von der Industrie geprägten Witten mit 11,2 Prozent verbreitet. Danach kommt bereits - und das ist erstaunlich - die Kreisstadt Schwelm mit 10,6 Prozent. Auch Hattingen liegt mit 9,6 Prozent über dem Kreisdurchschnitt von 8,7 Prozent. Die wenigsten Probleme haben Breckerfeld mit 3,8 Prozent und Sprockhövel mit 4,3 Prozent. Bei der Kinderarmut hat Schwelm mit 20,1 Prozent sogar die traurige Führung übernommen. Aber auch in Witten (19,9 Prozent) wird fast jedes fünfte Kind in Armut geboren. Auch hier liegen Breckerfeld (5,9 Prozent) und Sprockhövel (7,4 Prozent) am Ende der Skala.

Am 27. Januar 2012 , 14.00 bis 18.00 Uhr
Rathaus, Rathausplatz 1, 45525 Hattingen

Das Programm
Moderation: Mike Litt (WDR)

14.00 Uhr Stehcafé
14.30 Uhr Begrüßung durch Jugend- und Sozialdezernentin Beate Schiffer
14.45 Uhr Mitglied des Landtages Prof. Dr. Rainer Bovermann
„Enquetebericht und Armutsbericht des EN-Kreises“
15.15 Uhr Prof. Klaus Wermker, ehem. Leiter des Büros für Stadtentwicklung der Stadt Essen
" Gleich zu Gleich gesellt sich gern" - räumliche Auswirkungen der sozialen Spaltung der Gesellschaft
15.45 Uhr Gute Beispiele aus Hattingen – was gibt bereits
- Merlin
- Jung hilft Alt - Alt hilft Jung
- Hattingen solidarisch
- Kindergeburtstage im öffentlichen Raum
16.15 Uhr Pause - Gelegenheit zum Fachaustausch / offener Büchertisch zum Thema Armut
16.45 Uhr Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppe 1: „Kinderarmut - präventive Maßnahmen auf lokaler Ebene“
Friedhelm Güthoff, Landesgeschäftsführer Kinderschutzbund NRW
Arbeitsgruppe 2: „Armut und Gesundheit“
P.D. Dr. Helfried Waleczek, EVK Hattingen
Arbeitsgruppe 3: " Armut im Stadtteil / Quartier"
Prof. Klaus Wermker
17.45 Uhr Plenum
Erkenntnisse aus den Workshops, Ausblick
18.45 Uhr Ausklang

Der Flyer mit Anmeldung kann unter http://www.hattingen-solidarisch.de/ heruntergeladen werden.

Autor:

Bernd Loewe aus Hattingen

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