Letzter Spieltag im Fußball: Schaffen Sportfreunde den Aufstieg?

29. Mai 2011
Sportfreunde Niederwenigern, 45529 Hattingen
Trainer Jürgen Margref und seine Sportfreunde Niederwenigern könnten bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Velbert Sonntag den Aufstieg klarmachen.
  • Trainer Jürgen Margref und seine Sportfreunde Niederwenigern könnten bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Velbert Sonntag den Aufstieg klarmachen.
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(von Charly Gast)

Nur Siege gab es am vergangenen Spieltag für die heimischen Top-Mannschaften. Am wertvollsten waren sicherlich die Erfolge für den TuS Hattingen und Hedefspor Hattingen. Beide sicherten sich dadurch den Klassenerhalt. Somit können sie am Sonntag, dem letzten Tag der Saison, ab 15 Uhr unbesorgt aufspielen .

Westfalenliga
Die TSG Sprockhövel ist durch ihren 3:1-Sieg auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Somit haben die Zwiebelturmstädter ihr Saisonziel erreicht, nach dem NRW-Liga-Abstieg in der Westfalenliga vorne mitzumischen. „Meister TuS Erndtebrück stellte klar die bessere Mannschaft“, meint TSG-Trainer Lothar Huber. „Aber warten wir mal ab, vielleicht bekommen wir als Zweite ja noch eine Chance. Ansonsten bereiten wir uns auf die neue Saison vor.“
Da wartet auf den Trainer einiges an Arbeit, weil einige Leistungsträger die TSG verlassen werden: Patrick Knieps wechselt zum MSV Duisburg II und auch Dawid Ginzcek, Emmanuel Petterson, Serdar Demirel und Lukas Adam Winczura verlassen den Verein. Über Neuzugänge wird noch verhandelt.
Sonntag erscheint am Baumhof mit dem Tabellenletzten Hombrucher SV ein Absteiger, gegen den es in der Hinserie ein klares 5:2 gab.

Bezirksliga
Bis auf die Sportfreunde Niederwenigern können alle heimischen Bezirksligisten gelassen in den letzten Spieltag gehen. Die Wennischen hingegen müssen gewinnen. Weil die Spruchkammer-Entscheidung über das abgebrochene Velberter Spiel noch aussteht, kann die Margref-Elf sogar noch aufsteigen – einen Sieg Sonntag vorausgesetzt.

SC Obersprockhövel
Am Schlagbaum gibt Sonntag der TuS Ennepetal II seine Visitenkarte ab. Auch wenn es um nichts mehr geht, verspricht SCO-Trainer Uli Sieweke eine starke Leistung seiner Jungs, zumal die eine Revanche für die 1:2-Niederlage in der Hinserie planen.
Von der SCO-Stammelf möchte Jochen Witjes (32) künftig nur noch in der Reserve spielen, während Marco Cargelosi sich GW Wuppertal anschließen wird. Alle anderen werden voraussichtlich dem SCO die Treue halten.

Hedefspor Hattingen
Geschafft! Auch nächste Saison spielt die Multi-Kulti-Truppe in der Bezirksliga. Darüber freut sich nicht nur Trainer Veli Kutlu ausgelassen: „Nach dem 2:0 über Schwelm bekam ich unverhofft einen Eimer Wasser über den Kopf, so froh waren meine Spieler darüber, beinahe Unmögliches doch noch geschafft zu haben. Und auch mir war das ganz egal, denn Sonntag können wir jetzt ganz locker beim FSV Gevelsberg aufspielen. Dabei soll der Bessere gewinnen.“ Die Gevelsberger besiegten Hedef in der Hinserie mit 3:0.

TuS Hattingen
Auch der TuS ist letzten Sonntag dem Abstiegsgespenst von der Schippe gesprungen. Weil es ein 1:0-Zittersieg war gegen Absteiger Amacspor Dahlhausen, gesteht TuS Abteilungsleiter Günter Ecker: „Mir fiel ein Stein vom Herzen, als der Schiedsrichter nach 98 Minuten endlich abpfiff. Sonntag wollen wir die 90 Minuten bei Fichte Hagen einigermaßen gut überstehen. Die Gastgeber müssen nämlich unbedingt gewinnen, um dem Abstieg zu entgehen.“ In der Hinserie kassierte der TuS zu Hause ein 0:2.

Sportfreunde Niederwenigern
Nach 28 von 30 Spielen (58 Punkte) sind die Sportfreunde Tabellenführer. Sonntag geht es zum Tabellenneunten RW Mülheim (38 Zähler), gegen den es auf eigenem Platz ein 2:1 gab. Für Sportfreunde-Trainer Jürgen Margref ist klar: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen. Dann können wir in aller Ruhe die auf Mitte Juni vertagte Spruchkammerentscheidung nach den Vorkommnissen im Spiel gegen Velbert abwarten. Danach dürfen wir hoffentlich mit dem besten Punkt- und Torverhältnis den Aufstieg in die Landesliga feiern.“
Apropos Velbert: Am letzten Mittwoch verlor der TVD als Tabellenzweiter sein Nachholspiel beim SV Kray 04 überraschend klar mit 1:3.
Somit kommt es für Niederwenigern und den Aufstieg auf die Entscheidung der Spruchkammer an. Es sei denn, Velbert verliert Sonntag auf eigenem Platz gegen die Essener SG, während die Sportfreunde gewinnen, dann stünde der Aufstieg der Wennischen bereits fest.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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