Fußballer versprechen für Sonntag Wiedergutmachung

(von Charly Gast)

Zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Das ist die traurige Bilanz des vergangenen Spieltages bei den fünf heimischen Spitzenmannschaften. Ein Sieg? Fehlanzeige! Da ist Wiedergutmachung angesagt, wenn ab morgen wegen der Winterzeit überall bereits um 14.30 Uhr angepfiffen wird.

Westfalenliga
Die TSG Sprockhövel hat die letzten fünf Spiele nicht mehr gewonnen. Morgen geht es beim ASC 09 Dortmund gegen den Tabellenvierten (23 Punkte). „Uns hat wohl das Glück zurzeit verlassen“, seufzt Lothar Huber, Trainer des heimischen Tabellenneunten (17 Zähler). „Wir lassen einfach zu häufig Torchancen aus, kassieren dafür selbst unnötige Treffer. Aber einmal muss eine solche Pechsträhne ja vorbei sein und ich hoffe, dass es morgen so weit ist.“

Bezirksliga
Nach dem Aufwärtstrend kassierte auch der TuS vergangenen Samstag eine Niederlage und steckt nach wie vor mit Hedefspor ganz tief im Tabellenkeller. Obwohl auch sie zuletzt nicht gewannen, sieht die Lage in der Liga für Obersprockhövel und Niederwenigern weitaus rosiger aus.

SC Obersprockhövel und Hedefspor Hattingen
Zwischen beiden Teams kommt es in dieser Saison zur ersten nachbarschaftlichen Begegnung. Auch wenn die Partie in der Saison davor auf Augenhöhe ausgetragen wurde und torreich 4:4 endete, sind diesmal die Karten doch anders gemischt: Während der SCO auf Platz sieben (16 Punkte) steht, hat Gastgeber Hedef auf Platz 13 nur einen Punkt mehr als die beiden Tabellenletzten, nämlich sieben.
„Trotz klarer Chancen haben wir letzten Sonntag keinen Treffer erzielt und verloren“, bilanziert Hedef-Spielertrainer Cetin Aydin. „Mit etwas Glück können wir das morgen ändern mit meiner dann hoffentlich stärksten Elf. Dann rechne ich mit unserem zweiten Saisonsieg.“
Probleme ganz anderer Art hat SCO-Trainer Uli Sieweke: „Das wird für uns eine Umstellung, weil wir ja nicht auf Rasen spielen. Trotzdem müssen wir an der Munscheid­straße alle drei Punkte holen. Sonst verschwinden wir noch aus dem Mittelfeld der Tabelle und rutschen tiefer. Das wollen wir unbedingt vermeiden. Leider ist unser Abwehrspieler Thomas Syperrek privat unglücklich umgeknickt und kann mit seinem geschwollenen Bein wohl nicht auflaufen. Drei Punkte holen wir aber dennoch.“

TuS Hattingen
Trotz guten Spiels musste der TuS in Gevelsberg eine Niederlage hinnehmen und liegt nach elf Spieltagen mit nur neun Punkten auf Rang zwölf. Der Gegner morgen heißt SV Herbede, der mit zehn Zählern direkt über den Rot-Weißen rangiert. Interessant: Letzte Saison gingen alle sechs Punkte an den Gast, was den Hattingern diesmal noch weniger schmecken dürfte. „Wir müssen endlich einmal wieder Tore schießen“, fordert TuS-Abteilungsleiter Günter Ecker. „Sieben Treffer bislang sind einfach zu wenig. Allerdings haben wir echte Aufstellungssorgen. Unsere Verletztenliste ist noch sehr groß. Neben den Dauerverletzten Dennis Weber und Kevin Kessner hat unser Spielertrainer Marius Kundrotas nach wie vor Knieprobleme. Wahrscheinlich wird er die Partie von der Seitenlinie aus dirigieren. Trotz allem rechne ich insgeheim mit einem Sieg über Herbede.“

Sportfreunde Niederwenigern
Zwar haben die Wennischen das Spitzenspiel in Velbert verloren und sind jetzt „nur noch“ Tabellendritte mit 21 Punkten, aber das dürfte sich schon morgen wieder ändern. Dann erwarten die Sportfreunde den SSVg Heiligenhaus (Rang 14, zehn Punkte). SFN-Trainer Jürgen Margref: „Nach der knappen Niederlage zuletzt treten wir morgen zum Siegen an. Wir wollen nämlich weiterhin vorne mitmischen. Mit dann vielleicht 24 Punkten sind wir wieder dicht dran. Wenn es keine Ausfälle mehr gibt, laufen wir mit der gelichen Mannschaft auf wie zuletzt.“