(von Charly Gast)
Wegen Nicht-Bespielbarkeit des Platzes war letzten Sonntag die Bezirksliga-Partie von Hedefspor in Schwelm abgesagt worden. Doch Staffelleiter Michael Krauthausen reagierte schnell und setzte das Spiel schon für Samstag um 16 Uhr am Brunnen neu an. Wegen des Totensonntags ruht nämlich dann überall der Ball.
Bezirksliga Westfalen, Gruppe 14
Der VfB Schwelm ist eine harte Nuss für den Tabellenletzten aus Hattingen (sieben Punkte nach zwölf Spielen). Immerhin sind die Schwelmer mit 25 Zählern Tabellenzweite.
Aber bekanntlich kehren neue Besen gut und in dieser Hinsicht hat Hedefspor seit letzter Woche ja etwas zu bieten. Nach dem freiwilligen Rücktritt von Spielertrainer Cetin Aydin coacht nun Veli Kutlu die Multi-Kulti-Truppe von der Munscheidstraße.
Der 39jährige frühere Mittelfeldspieler ist in Hattingen und darüber hinaus beileibe kein Unbekannter. Aus der Jugendabteilung des VfL Winz-Baak gekommen, also dort, wo Hedef jetzt mit auf dem Platz spielt, kickte er auch für den PSV Ennepe und zwei Jahre für die Amateure des FC Schalke 04. Veli Kutlu wohnt in Hattingen und war im Vorstand von Hedefspor tätig.
Daher weiß der neue Trainer, der die Mannschaft bereits in der Vergangenheit betreute: „Ich übernehme sicherlich eine schwere Aufgabe mit dem Ziel nicht abzusteigen. Bedanken möchte ich mich bei meinem Vorgänger Cetin Aydin, dass er weiterhin als Spieler bei uns bleibt. In Schwelm wünsche ich mir einfach ein gutes Spiel.“
Die restlichen vier ranghöchsten Hattinger und Sprockhöveler Mannschaften aus dem STADTSPIEGEL-Verbreitungsgebiet haben morgen spielfrei. Daher ein schneller Blick auf ihre nächsten Spiele am ersten Advent, also am 28. November:
Westfalenligist TSG Sprockhövel (14 Spiele, 23 Punkte, Rang sechs) hat seit der schrecklichen 1:4-Niederlage beim Nachbarn und Tabellen-Schlusslicht SV Herbede vor vier Wochen nicht mehr verloren. Allerdings geht es zum Tabellenführer TuS Erndtebrück (28 Punkte).
In der Bezirksliga Westfalen, Gruppe 14, freute sich der zuletzt spielfreie SC Obersprockhövel (Achter mit 19 Punkten) über die 1:3-Niederlage seines nächsten Gegners TuS Ennepetal II (Fünfter mit 23 Zählern) beim Ortsrivalen Türk Gucu Ennepetal.
In derselben Gruppe hofft der TuS Hattingen (Elfter mit zwölf Punkten), dass bis zum Heimspiel gegen Fichte Hagen (14. mit neun Punkten) Spielertrainer Marius Kundrotas endlich wieder fit ist und den Rot-Weißen mit seinen gefährlichen Schüssen vor allem aus Standardsituationen auch auf dem Platz helfen kann.
Nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter TVD Velbert liegen in der Bezirksliga Niederrhein, Gruppe 4, die Sportfreunde Niederwenigern (27 Punkte). Die müssen am letzten November-Sonntag beim Sechsten, dem SC Steele (22 Punkte) auflaufen.
Übrigens gab es am letzten Mittwoch einen „Nachschlag“ zur Spitzenpartie der Wennischen beim TVD Velbert am 31. Oktober. Das gewannen die Velberter – wie berichtet – zwar 2:1. Dennoch kam es nach Spielende noch zu einigen unschönen Szenen mit tätlichen Angriffen auf die Gäste aus Niederwenigern.
Nach dem Spielbericht des Unparteiischen hatte der Staffelleiter zunächst sowohl Velberter als auch Spieler aus Niederwenigern gesperrt. Doch dagegen legten die Sportfreunde Widerspruch ein – erfolgreich, wie die Spruchkammer jetzt feststellte.
SFN-Trainer Jürgen Margref: „Stephan Kreiger war bis zur Verhandlung, in der uns Sportrechtler Ralf Bockstedte vertrat, gesperrt, wurde aber jetzt freigesprochen und ist somit ab sofort wieder spielberechtigt.“
Anders sieht es nach seinen Worten für Velbert aus: „Ein Spieler ist für zwölf Monate gesperrt, wobei die Strafe ab Mai 2011 zur Bewährung bis Mai 2013 ausgesetzt worden ist. Ein anderer Velberter wird eine gesonderte Sportgerichtsverhandlung bekommen und darf bis auf weiteres nicht mehr spielen. Ihn erwartet ebenfalls eine längere Sperre.“
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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