Fußball: So wollen sie Sonntag spielen

28. Oktober 2010
18:00 Uhr
wildhagen, 455s5 Hattingen

(von Charly Gast)

Was überwog eigentlich am letzten Spieltag: Die Freude über den ersten Saisonsieg (2:0) des TuS Hattingen und den ausgerechnet über den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer VfB Schwelm? Oder gar das Kopfschütteln über die satte 1:4-Niederlage der TSG Sprockhövel beim Tabellenletzten SV Herbede? Jedenfalls können es die Zwiebelturmstädter morgen genauso besser machen wie der SC Obersprockhövel, der ebenfalls eine klare 1:5-Schlappe gegen Hennen hinnehmen musste..

Westfalenliga
Für die TSG Sprockhövel wird es allmählich Zeit, nach vier Spielen ohne Sieg endlich einmal wieder einen Dreier zu landen. Morgen um 15 Uhr ist der spielstarke Neuling DJK TuS Hordel (18 Punkte, 24 Tore, zwei Plätze vor dem Tabellenneunten TSG Sprockhövel mit 16 Zählern) am Baumhof zu Gast. „Durch eine gute kämpferische Leistung meiner Mannschaft kann sie die Niederlage in Herbede schnell vergessen machen“, meint TSG-Trainer Lothar Huber dem STADTSPIEGEL gegenüber. „Aber es wird nicht leicht sein, diesen Gegner zu bezwingen. Hordel besitzt einen gefährlichen Angriff. Für Sonntag habe ich meine Mannschaft noch nicht zusammen gestellt.“

Bezirksliga
Hier tritt der TuS Hattingen bereits am heutigen Samstag um 18 Uhr beim FSV Gevelsberg an. Ansonsten greift auch Hedefspor nach dem spielfreien Sonntag letztes Wochenende wieder ins Geschehen ein. Der SC Obersprockhövel hingegen muss um Wiedergutmachung bemüht sein.

SC Obersprockhövel
Nach der herben Niederlage letzten Sonntag gibt nun der Tabellenzweite VfB Westhofen (21 Punkte) seine Visitenkarte am Schlagbaum ab. SCO-Trainer Uli Sieweke hadert immer noch mit dem Unparteiischen des letzten Spieltags: „Selten habe ich mich derart über einen Schiedsrichter geärgert wie beim 1:5 in Hennen. In der zweiten Halbzeit hat er wegen einer angeblichen Schwalbe Jean Baumgarten vom Platz gestellt. Danach waren wir völlig von der Rolle und haben zahlreiche Chancen vergeben. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Deshalb wollen wir gleich zu Anfang in Führung gehen und am Ende drei Punkte auf unserem Konto verbuchen.“

TuS Hattingen
Nach zehn Spieltagen war es so weit, der erste Dreier – und das gegen Tabellenführer VfB Schwelm! Aber schon in den letzten Spielen zeigten die Rot-Weißen einen Aufwärtstrend. So war die Überraschung möglicherweise doch keine ganz so große, denn allzu oft standen dem TuS der Pfosten oder die Latte im Weg. Heute (!) geht es für den mittlerweile Tabellenzwölften um 18 Uhr zum heimstarken FSV Gevelsberg (Vierter mit 19 Punkten). Das wird alles andere ein Spaziergang, denn: „Wir müssen leider ohne unseren seit letztem Sonntag verletzten Spielertrainer Marius Kundrotas auflaufen und auch ohne Vladislav Dinges“, meint TuS-Abteilungsleiter Günter Ecker mit einem leicht bitteren Unterton. „Dafür stehen uns allerdings wieder Kevin Busch und Oliver Heinrich zur Verfügung. Also hoffe ich trotz allem auf ein gutes Abschneiden.“ In der verflossenen Saison siegte der Gastgeber übrigens mit 3:2.

Hedefspor Hattingen
Der Tabellendritte TuS Ennepetal II (20 Punkte) ist der morgige Gastgeber für den 13. der Tabelle von der Munscheidstraße. Hedef-Spielertrainer Cetin Aydin: „Endlich einmal wieder kann ich mit der stärksten Mannschaft in der Klutertstadt antreten. Daher hoffe ich nach langer Zeit diesmal auf drei Punkte. Dafür aber müssen wir den entsprechenden kämpferischen Einsatz zeigen.“

Sportfreunde Niederwenigern
Nach elf Spieltagen stehen die Wennischen mit 21 Punkten und einem blendenden Torverhältnis von 24:9 auf Tabellenplatz zwei. Nur besser – bei den Punkten – ist der TVD Velbert mit 24 Zählern (18:11 Tore). Der ist morgen der Gastgeber beim echten Spitzenspiel der Liga, das die Sportfreunde sogar zurück auf den Spitzenplatz bringen könnte. „Wir gehen in die Partie um zu gewinnen“, stellt denn auch SFN-Trainer Jürgen Margref unmissverständlich klar. „Wir werden dort mit unserer stärksten Mannschaft auflaufen, denn auch Torwart Luca Holzhauser steht uns wieder zur Verfügung. Überhaupt haben wir uns die Woche über bestens auf morgen vorbereitet.“ Leichter Optimismus ist auch deshalb angesagt, weil in der vergangenen Saison die Begegnung klar mit 5:1 für Niederwenigern endete.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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