Stahl: Stahlproduktion, Umbruch der Industrielandschaft und seine Anwendung als Baustoff sind Thema der Ausstellung.
Rita-Maria Schwalgin lebt und arbeitet seit fast 40 Jahren in Dortmund. Die Region, geprägt durch Kohle und Stahl, beeindruckte sie. Nach dem Zusammenbruch der Montanindustrie beobachtete und dokumentierte sie immer wieder den städtebaulichen Umbruch und Neuanfang.
Das farbstarke Foto von einem Hubbalkenofen (HSP in Dortmund) symbolisiert Kraft und Faszination des Baustoffes. Aus eher ungewöhnlichen, individuellen Perspektiven zeigt Schwalgin die Hörder „Baulandschaft“. Einige Fotos zeigen leise, eher indirekt den Aufbruch, lassen die schwere Aufgabe erahnen Visionen von Politik, Städteplanern und Architekten zu realisieren. Farbstark, mit Liebe zum Detail zeigt Schwalgin weitere Motive und nimmt den Betrachter mit auf die Reise nach Norden, wo sie Details von Spundwänden beim Küsten- und Naturschutz entdeckte. Typisch ist, dass auch „kleine“ Dinge, einmal im Blick, groß wirken und umgekehrt. Beispielhaft, nicht dokumentierend, aus ihrer ganz individuellen Sicht.
Alle Fotografien handeln mehr oder weniger deutlich vom Baustoff Stahl: Wiedererkennbar und vertraut, durch die Wahl der Perspektive teils irritierend fremd. Die Motive erreichen durch den Direktdruck auf Metall – hier Aluminium – eine ganz eigenwillige Ausdruckskraft.
11. November 2018 bis 11. Januar 2019
Autor:Rita-Maria Schwalgin aus Dortmund-City |
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