Ausstellung in Dortmund-Benninghofen zeigt Turiner Grabtuch

15. April 2014
18:30 Uhr
Benninghofen, 44267 Dortmund
So müsste der Mann ausgesehen haben, den man auf dem Tuch nur erahnen kann. | Foto: Malteser
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  • So müsste der Mann ausgesehen haben, den man auf dem Tuch nur erahnen kann.
  • Foto: Malteser
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Man kann daran glauben oder nicht - unbestritten ist aber, dass das Turiner Grabtuch, das den Abdruck des Leichnams Christi zeigen soll, eines der größten Mysterien der Menschheit ist - ähnlich der Bundeslade oder dem heiligen Gral.

Am 15. April beginnt in der Kirche St. Benno an der Benninghofer Straße 168 eine Ausstellung, die neben einer originalgetreuen Kopie des Grabtuchs zahlreiche Exponate zeigt, die sich zu einer erkenntnisreichen Ausstellung zu Leben, Zeit und Wirken Jesu Christi verbinden.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur wahren Herkunft des Leinens sind in dieser Ausstellung ebenso berücksichtigt wie theologische Sichtweisen.
Konzipiert wurde die Ausstellung von den Maltesern und dem Erzbistum Köln mit der Absicht, die Betrachter auf eine Spurensuche mitzunehmen.

Kernstücke der Wanderausstellung, die im vergangenen Jahr von Joachim Kardinal Meisner und dem stellvertretenden Präsidenten der Deutschen Assoziation des Malteserordens, Dr. Peter Freiherr von Fürstenberg, in Köln eröffnet wurde, sind eine originalgetreue Nachbildung des 4,4 mal 1,1 Meter großen Tuchs sowie der Korpus, der aus einer 3D-Betrachtung der Spuren am Tuch gefertigt wurde.

Weitere Ausstellungsstücke wie die Dornenhaube und die Nägel, die zur damaligen Zeit verwendet wurden, bieten Anregung zur Diskussion.
Dabei gehen die Forschermeinungen zur Herkunft des Grabtuchs weit auseinander.

Der Grabtuch-Experte Giulio Fanti, Professor für mechanisch-thermische Forschung an der Universität Padua/Italien, hat in einer Pressekonferenz in Köln jüngste Forschungen vorgestellt, die das Tuch als Produkt des 1. Jahrhunderts n. Chr. einstufen. Er sieht damit frühere Untersuchungen als widerlegt an, die den Leinenstoff ins 13. oder 14. Jahrhundert datieren. Fanti:

„Sehr wahrscheinlich wurde Jesus Christus in diesem Leinen beerdigt.“

Im Rahmen der Ausstellung können sich die Besucher eine eigene Meinung bilden. Texte der Bibel, wissenschaftliche Untersuchungen über den Abdruck des Mannes und historische Forschungen geben Raum für verschiedene Sichtweisen.

Ausstellungsbeginn: 15. April, 18.30 Uhr;
Ausstellungsende: 29. Mai, 18 Uhr;
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 10 bis 12 Uhr und 15.30 bis 18 Uhr; weitere Termine und Führungen auf Anfrage unter Tel. 48 48 58.

Der Eintritt ist frei.

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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