Faust Teil 1, Seite 89:“Gretchen entdeckt am Abend in ihrer Stube die von Mephisto versteckte Schmuckschatulle…“ Genau an dieser „Kästchenszene“ beißen sich in acht fein beobachteten Dialogen eine Reihe eigenwilliger, scheuer, selbstverliebter und verzweifelter Theatermenschen die Zähne aus. Es ringen Anfängerinnen mit sich selbst und der Regie, Diven mit dem Provinztheater, selbsternannte Psychologen mit der Sekundärliteratur und manche Regie mit dem Text an sich. Eine Satire und liebenswerte Hommage ans Theater. Mit Leichtigkeit und Spielfreude zeigt das neu gegründete Privatensemble Dinslaken in seiner ersten Premiere wie Theater funktioniert – oder eben auch nicht.
Autor:Holger Glang aus Wesel |
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