Gewalt und Brutalität – das sind die Dinge, um die Alex’ Gedanken tagtäglich kreisen. Mit seiner Bande verbreitet er Angst und Schrecken. Doch sein autoritärer Führungsstil spaltet die Gruppe. Nach einem erneuten Überfall wird er von ihnen im Stich gelassen, verhaftet und zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Im Gefängnis unterzieht er sich freiwillig einem Experiment der Regierung, das ihm Übelkeit beschert, sobald er auch nur an Gewalt denkt. Übel wird ihm auch beim Hören der 9. Symphonie von Beethoven, die beim Experiment abgespielt wurde. Nach seiner Freilassung rächen sich frühere Opfer an ihm. Von einem Systemgegner, ein weiteres seiner Opfer, der seinen Tod politisch nutzen möchte, wird er zu einem Selbstmordversuch getrieben. Er erwacht
im Krankenhaus, wo ein Psychiater ihm einredet, das alles sei nur ein Traum gewesen.
„Der Mensch ist ein Mikrokosmos, er ist ein Gewächs, organisch wie eine Frucht, er hat Farbe, Zerbrechlichkeit und Süße. Ihn zu manipulieren, zu konditionieren, bedeutet ihn in ein mechanisches Objekt zu verwandeln – eine Uhrwerk-Orange.“ (Anthony Burgess)
Gewalt macht Spaß! - Das ist Alex' Credo! Bis die Welt, bis die Gesellschaft ihn eines besseren belehrt. In Stefan Eys Fassung für die Burghofbühne spielen drei Schauspieler alle Rollen. So verwischen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern, Gewinnern und Verlierern spielerisch.
Mit: Christoph Bahr, Daniele Nese und Carlo Sohn
Inszenierung und Bühne: Stefan Ey
Kostüme: Sandra Nienhaus – Dramaturgie: Lars Helmer
Premiere am Donnerstag, 8. Mai 2014 um 18 Uhr, Tenterhof, Dinslaken
(Gerhard-Malina-Str. 108 in 46537 Dinslaken)
Karten Bürgerbüro: 02064 – 66222 und unter www.westticket.de
Karten: 5 Euro Jugendliche, 8 Euro Erwachsene
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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