Dinslaken. Das „Bullenkloster“ öffnet am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, von 11 bis 17 Uhr seine Türen und gewährt Einblick in das sanierte denkmalgeschützte Ledigenheim an der Stollenstraße 1 und vermittelt Geschichte und Geschichten um das Gebäude.
Ehemalige Bergleute erzählen von der Geschichte des Hauses und führen durch die Ausstellung des DIZeums. Sie können in dem nachgebauten Raum hautnah erleben, wie die Bergmänner im Ledigenheim gelebt haben. Aufgezeichnete Zeitzeugeninterviews unter anderem mit Heinz Brandt und Inge Litschke führen die Besucher in die Vergangenheit Lohbergs. Der Filmclub Dinslaken hat in Zusammenarbeit mit dem Ledigenheim einen Film gedreht, der den Wandel vom „Bullenkloster“ zum Zentrum für Kultur, Dienstleistung und Gewerbe anschaulich und unterhaltsam erzählt. Der Film ist in einem zirka halbstündigen Rhythmus im Saal des Ledigenheims zu sehen.
Um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr können sich die Besucher bei einem Rundgang durch das Haus ein Bild von der besonderen Architektur des Hauses machen und einen Blick in die Räume werfen, in denen heute verschiedene Unternehmen ihren Sitz haben.
Bullenkloster
- Das imposante Gebäude - im Volksmund "Bullenkloster" genannt – ist 1914 von der damaligen "Gewerkschaft Deutscher Kaiser" in unmittelbarer Nähe zur Zeche gebaut worden. Es bot 540 unverheirateten Bergleuten ein Zuhause. Mit seinem Speisesaal, der auch für Veranstaltungen genutzt wurde, der Großküche, Baderäumen, Waschküche, Bücherei, der Bergberufsschule und einer Kegelbahn war es nicht nur Lebensmittelpunkt für die Bergleute.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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