Hut, Swing und deutschsprachige Songs mit Sprachwitz – das ist für viele Roger Cicero. Doch er befindet sich gerade in einer Phase der Weiterentwicklung, wie er dem Niederrhein Anzeiger in einem Exklusiv-Interview gestand. 2007 gelang ihm mit seiner Teilnahme am „Grand Prix “ deutschlandweit der Durchbruch. Jetzt singt er für König Fußball den offiziellen DFB Fan-Song und am 19. Juli eröffnet Roger Cicero das Fantastival in Dinslaken.
Wird man in Deutschland schnell in eine musikalische Schublade gesteckt?
Roger Cicero: Man braucht wahrscheinlich Schubladen, um wahrgenommen zu werden. Und im Swing liegen meine musikalischen Wurzeln. Aber ich bin auch mit Leib und Seele Pop-Musik-Hörer und -Sänger.
Das heißt, ihr neues Album ist anders als seine Vorgänger?
Ich bin bei diesem Album viele neue Wege gegangen und habe mit neuen Leuten gearbeitet. Thematisch sind mir die Songs aber sehr nah.
Wie kamen Sie auf den Albumtitel „In diesem Moment“?
Er ist exemplarisch für das gesamte Album. Ich musste mich so oft auf den Moment einlassen. Aber das war es wert. Ich habe jetzt 33 Hallentermine hinter mir und bekomme oft das Feedback, dass ich authentisch und angekommen wirke.
Sie sind in Deutschland durch Ihre Teilnahme am „Eurovision Song Contest“ 2007 bekannt geworden. Was halten Sie von der letzten Veranstaltung, die ja kürzlich erst stattfand?
Das ist ein sehr, sehr schlecht vorhersehbarer Wettbewerb, man kann vorher fast nicht sagen, wer gewinnt. Aber es ist ein großer Spaß, daran teilzunehmen! Ich habe Roman Lob die Daumen gedrückt.
Sie singen für die anstehende EM auch den DFB Fan-Song „Für nichts auf dieser Welt“. Wie kam es dazu und wie fühlen Sie sich damit?
Der Titel wurde zwar erst im Nachhinein für die EM auserkoren, aber er beschreibt genau, wie man sich fühlt, wenn man eine Bühne oder ein Spielfeld betritt. Ich fühle mich sehr geehrt, die Spieler mit meinem Song unterstützen zu dürfen.
Den Song singen Sie sicherlich auch bei ihrem Konzert in Dinslaken. Was erwartet den Niederrhein sonst noch?
Ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Programm mit neuen Songs, aber auch den alten Hits. Ich freue mich auf den Niederrhein! Ich hab selbst mal dort gewohnt, deshalb ist mir die Gegend ein wenig vertraut.
Lieber Roger Cicero, herzlichen Dank für das Gespräch.
(Interview Sarah Leukel. Niederrhein Anzeiger KW 24/2012).
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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