Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit dem ersten Adventssonntag beginnt eine Zeit, die wir alle mit der Möglichkeit zu Besinnung und Ruhe verbinden. Rein praktisch sind die Tage allerdings so mit den Festvor-bereitungen angefüllt, dass zur Ruhe wenig Zeit und Gelegenheit bleibt.
Und doch - Dinslaken präsentiert sich in der Vorweihnachtszeit wieder einmal von seiner ganz besonderen Seite. Immer noch verzichten wir auf einen zentralen Weihnachtsmarkt, statt dessen gibt es an allen Adventswochenenden die Gelegenheit, kleine und originelle Weihnachtsmärkte zu besuchen. Von der Lebenshilfe bis zum Scholtenhof, vom „Advent am See“ bis zum Bürgerweihnachtsmarkt in der Altstadt, für alle Altersgruppen und Vorlieben ist gesorgt. Der ganz besondere Charme der Vorweihnachtszeit in Dinslaken liegt eben genau darin, dass sich hier die Bürgerinnen und Bürger selbst beteiligen, in ihren Vereinen und Gruppen, und als einzelne Akteure.
Auch die Kultur steht in den kommenden Wochen ganz im Zeichen des herannahenden Festes. An den Wochenenden laden die Dinslakener Chöre zu ihren volkstümlichen Weihnachtskonzerten ein, an vielen Schulen gibt es Theateraufführungen und Konzerte, in der Eishalle findet wieder das beliebte „Eismärchen“ statt, und selbst die experimentierfreudige Jazz-Initiative wartet mit einem speziellen Weihnachtsprogramm des „Quadro Nuevo“ auf.
Etliche Ateliers vom KreativQuartier.Lohberg bis zur Künstlerwerkstatt im Scholtenhof haben in den kommenden Wochen geöffnet, und im Museum Voswinckelshof findet wieder die traditionelle Weihnachtsausstellung mit zahlreichen Anregungen rund ums Fest statt.
Sie sehen also, es gibt Möglichkeiten genug, um ganz bewusst Momente der Besinnung und Ruhe zu setzen. Ähnliches sollte meiner Meinung nach auch für die Politik gelten. Es ist nie gut, in hektische Betriebsamkeit und lautstarke öffentliche Debatten zu verfallen, wenn die Dinge nicht zuvor ruhig und gründlich untersucht und vorbereitet worden sind. Dies gilt für die Zukunft unserer Hauptschulen genau so wie für das Schicksal des ehema-ligen Hertie-Kaufhauses. Die Entwicklung auf dem Zechengelände Lohberg ist das beste Beispiel, dass vor jeder öffentlichen Diskussion zunächst eine Unmenge von Detailfragen zu klären sind. Gerade diese minutiöse Vorbereitung wird dazu beitragen, dass die lang erwarteten Veränderungen im kommenden Jahr auch nach außen hin sichtbar werden. Ähnliches muss auch für die Innenstadtentwicklung gelten, wo ab dem kommenden Jahr begleitenden Fördermittel zur Verfügung stehen.
Die Menschen in Dinslaken wünschen sich eine klare und besonnene Politik. Ich denke, die Weihnachtszeit wird uns gute Gelegenheit gaben, dies zu bedenken und in konkrete Entscheidungen münden zu lassen.
Ihnen allen wünsche ich eine gute Adventszeit und ein frohes Fest.
Herzlichst
Ihr
Michael Heidinger
Bürgermeister
von Dinslaken
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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