Im Industriemuseum Zeche Nachtigall, Nachtigallstraße 35, werden am Sonntag, 10. Januar, um 14.30 Uhr die gewaltigen Schwungräder der knapp 130 Jahre alten Dampf-Fördermaschine in Bewegung gesetzt – heutzutage jedoch mittels eines Elektromotors.
In früheren Zeiten transportierten Maschinen wie diese Bergleute und Geräte in die Tiefen des Berges. Sie brachten aber auch viele Tonnen des begehrten Grubengoldes ans Tageslicht.
Technik-Gigant hat bewegte Vergangenheit
Die Fördermaschine kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Ursprünglich wurde sie im Jahr 1887 für eine Baumwollspinnerei im münsterländischen Gronau gebaut. 1911 erfolgte ein Umbau für den Einsatz als Abteuf-Fördermaschine auf der Zeche Jacobi in Oberhausen. Von 1921 bis 1973 diente sie als Fördermaschine am Schacht I auf der Bottroper Zeche Franz-Haniel (später Prosper Haniel). 100 Jahre später übernahm das Industriemuseum dieses Juwel. Nach der detailgetreuen Restaurierung durch die hauseigenen Werkstätten erstrahlt die historische Fördermaschine heute wieder im alten Glanz. Für die Besucher des LWL-Museums wird der Technik-Gigant jedoch nicht mehr mit Dampf angetrieben, sondern mittels eines Elektromotors in Bewegung gesetzt.
Die Schauvorführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro).
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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