Der Künstler selbst nennt sein Tun "gartenzwergverwertungswerdung", für Außenstehende war es schlicht die Zerstörung eines Klischees. Im Juni 2006 fand im Skulpturengarten des Gocher Museums eine "Zwergensprengung" statt. Die Performance von Pavel Schmidt begleitete damals die Kafka-Ausstellung. Der Schweizer Künstler wollte dem Betrachter eine ganz neue Tür in die verschlungene, scheinbar undurchdringliche Welt des Schriftstellers Franz Kafka öffnen.
Die kunstvoll gesprengten Gartenzwerge und andere weit verbreitete und in Gips verarbeitete Kulturgüter wie die Venus oder Michelangelos David und deren Fragmente sollten schließlich zum Ausgangsmaterial für neue Skulpturen werden.
Das Kunst-Event in Goch könnte nun eine Wiederholung finden, und schuld ist die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika, wie der Museumsleiter Dr. Stephan Mann verriet: "Wenn die Schweiz Weltmeister wird, kommt Pavel Schmidt nochmal zur Zwergensprengung nach Goch."
Autor:Franz Geib aus Goch |
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