Es ist schon etwas ganz besonderes, wenn ein 16-jähriger Velberter Pianist mit einem renommierten Orchester, wie es die Nürnberger Symphoniker nun einmal sind, ein Klavierkonzert vor heimischer Kulisse aufführt. Das Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 von Wolfgang Amadeus Mozart steht im Mittelpunkt des Konzertes und gehört mit zu den Höhepunkten seines kompositorischen Schaffens auf dem Gebiet der Klavierkonzerte.
Umrahmt wird es von der Peer Gynt Suite von Edvard Grieg und ein selten gespieltes Werk, die Symphonie Nr. 2 c-moll op. 134 von Carl Reinecke. Selbiger Komponist veröffentlichte auch eine Reihe von Schriften, darunter in Leipzig 1891 „ Zur Wiederbelebung der Mozartschen Clavierkonzerte".
Der junge Pianist Constantin Maximilian Knoll, der in Velbert lebt, wurde 1996 in Bonn geboren und besucht derzeit die „International School of Düsseldorf". Er hat die musikalische Früherziehung an der Musik- und Kunstschule in Velbert genossen und begann bereits als Vierjähriger mit seiner Ausbildung am Klavier bei der Velberter Pianistin und Klavierpädagogin und Master of Music - Elisabeth Helene Hajduk-Brunsch. Später erhielt er auch Kompositions-, Gesangs-, Violin- und Gitarrenunterricht. Mit neun Jahren bestand er die Aufnahmeprüfung an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und ist seitdem Jungstudent in der Klavierklasse von Prof. Barbara Szczepanska. Constantin Maximilian Knoll hat bislang nicht weniger als vierzehn Erste Preise bei Klavierwettbewerben gewonnen, darunter der Internationale Steinway-Wettbewerb in Hamburg 2008, der Internationale Grotrian-Steinweg-Wettbewerb und der Internationale Wiener Pianisten-Wettbewerb. Auch bei „Jugend musiziert" gewann er neun Erste Preise. Außerdem erhielt er 2008 den Sonderpreis „Wiener Klassik", und er wurde mit einem Stipendium der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung gefördert. 2010 erhielt er den Ersten Preis beim Ferdinand-Trimmborn-Wettbewerb in Ratingen und war Finalist beim Liszt-Wettbewerb in Weimar. Seitdem konzertiert er regelmäßig im In- und Ausland. Zu seinen Hobbys zählen Forschen und Erfinden: Bei „Jugend forscht" war er mehrfacher Preisträger
Die Nürnberger Symphoniker, gegründet im Jahre 1946, werden von YunSung Chang geleitet, der 1963 im südkoreanischen Seoul geboren wurde. Er studierte zunächst Klavier und Komposition in seiner Heimatstadt, gewann eine Reihe nationaler Klavierwettbewerbe und wurde Assistent beim Seoul Philharmonic Orchestra. Sein Dirigierstudium setzte er in Europa fort u.a. bei Leopold Hager, Michael Gielen und Valery Gergiev. Seither stand er am Pult von namhaften Orchestern und ist erster Gastdirigent des Seoul Philharmonic Orchestra.
Autor:Klaus Zimmerhof aus Velbert |
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