Die Dampffördermaschine im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall gilt als ein Meisterwerk der Technikgeschichte.
Bommern. Maschinen wie diese transportierten nicht nur viele Tonnen Steinkohle nach über Tage, auch die Pumpen zur Entwässerung der Grube wurden von ihnen angetrieben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag, 29. Januar um 14.30 Uhr zur Schauvorführung dieses Dampfgiganten nach Witten ein. Dabei erfahren die Besucher viel Wissenswertes rund um das historische Juwel.
Ursprünglich wurde die Fördermaschine für eine Baumwollspinnerei im westfälischen Gronau gebaut, wo sie 1887 in Betrieb ging. Im Jahr 1911 erfolgte ein erster Umbau für den Einsatz als Abteuf-Fördermaschine auf der Oberhausener Zeche Jacobi. Zwischen 1921 und 1973 war der Dampfriese dann auf der Bottroper Zeche Franz-Haniel (später Prosper Haniel) im Einsatz. Das LWL-Industriemuseum übernahm die Fördermaschine Ende der 1980er-Jahre für seinen Standort im Wittener Ruhrtal. Heute wird sie nicht mehr mit Dampf angetrieben, sondern von einem Elektromotor in Bewegung gesetzt. Die Schauvorführung ist im Museumseintritt enthalten.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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