Sonderausstellung im Hoesch-Museum: Karl Bathe, „Ein Hoeschianer malt seine Arbeitswelt“

13. Oktober 2013
11:00 Uhr
Hoesch-Museum, 44145 Dortmund
11Bilder

Ausstellungsdauer:

13.10.2013 - 02.02.2014

Unter diesem Titel zeigt das Hoesch-Museum einen Auszug aus den Werken des Künstlers.
Sein Arbeitsleben begann gleich nach Kriegsende als 15-jähriger mit der Ausbildung als Dekorationsmaler und anschließender Tätigkeit in seinem erlernten Beruf. An der Erweiterung seines künstlerischen Horizontes arbeitete er aber schon ab 1947 durch Teilnahme an Kursen an der Brüggemannschule. Sein Talent befähigte ihn schon in jungen Jahren viele Kunstwerke mit Motiven aus dem Alltag zu schaffen.
Die Darstellung der Arbeitswelt der Schwerindustrie fesselte ihn aber erst, nachdem er 1956 als Kranarbeiter bei der Dortmund-Hörder Hüttenunion eine Anstellung fand. Von diesem Zeitpunkt an war er bis zu seiner Pensionierung 30 Jahre lang in den Hoesch-Werken am Dortmunder Hafen und in Dortmund-Hörde tätig.
Karl Bathe ist nicht nur Künstler, sondern auch ein echter „Hoeschianer“...

Er schaffte während dieser Zeit beeindruckende Bilder von Werksanlagen und Produktionsmitteln. Die auch aus der Sicht der dort Beschäftigten festgehaltenen Arbeitsprozesse in den Heißbetrieben werden in seinen Werken überzeugend dargestellt. Die Atmosphäre eines Stahlwerksarbeitsplatzes z.B. mit seinen hohen Temperaturen und schweren Belastungen wird durch die Farbauswahl in seinen Bildern perfekt wiedergegeben. Die Hitze wird fast spürbar...

Karl Bathe wurde von seinen Vorgesetzten bei Hoesch stets unterstützt, indem ihm während seiner Arbeit auch ein gewisser künstlerischer Freiraum gewährt wurde.

Der Großteil seiner Werke entstand aber ab 1986, nach seinem Eintritt in den Ruhestand. Er war auch 30 Jahre lang im Vorstand des Kunstverbandes „Dortmunder Kreativkünstler 68“ tätig, dem er schon 1968 beitrat.

Die Sonderausstellung Karl Bathe im Hoesch-Museum ist eine Hommage an einen der letzten lebenden Maler Dortmunds, der die selbst durchlebte Arbeitswelt der Schwerindustrie in Kunstwerken festgehalten hat.

Autor:

Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost

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