Die schöne Holzstatue vom hl. Christoffel, der das Jesuskind auf der Schulter durch den Fluss trägt, wird beschienen durch das letzte Abendlicht.
Der Schnitzer hat auf jahrhundertalte Muster zurückgegriffen.
Früher stand eine Statue des Heiligen unmittelbar beim Eingang einer Kirche, so dass Gläubige ihn nicht übersehen konnten. Er soll schützen gegen einen Tod ohne Sakrament der Sterbenden. Einen ganzen Tag soll dieser Schutz währen.
Wir sehen in die Antlitze der beiden. Das Jesuskind erzählt dem Christoffel grade warum er so schwer an ihm tragen muss. Er trüge nicht nur ihn, sondern auch die Last der Welt, dargestellt durch die kleine Kugel, die das Kind selber in der rechten Hand trägt.
Die Segnung, für den Tragenden, auf dass er durchhalte und für den Betrachter, auf dass die eigene Bürde im Namen Christi getragen werden kann, kommt von Herzen, nämlich mit der linken Hand.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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