Bald beginnt für die Muslime in Kamp-Lintfort wieder eine besondere Zeit: Vom 11. August bis 9. September feiern sie in den islamischen Fastenmonat Ramadan.
Der Ramadan ist eine im Koran verankerte religiöse Pflicht für jeden Muslim. Die Fastenzeit dient der Stärkung des persönlichen Glaubens und des sozialen Empfindens. Während des Ramadans nehmen gläubige Muslime in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keinerlei Nahrung und Getränke zu sich. Nach Sonnenuntergang folgt täglich das „Iftar“, das Fastenbrechen, sowie das Nachtgebet in der Moschee – eine zusätzliche Gebetszeit während des Ramadans.
In diesem Jahr haben sich die muslimischen Gemeinden in Kamp-Lintfort etwas besonderes für das Fastenbrechen überlegt: Nach türkischer Tradition werden zum ersten Mal Iftar-Zelte an den Moscheen aufgebaut, in denen die Gemeindemitglieder gemeinsam essen. Kamp-Lintforter Bürger, die gerne mal ein Fastenbrechen miterleben möchten, haben dazu an drei Abenden Gelegenheit: am Samstag, 21. August, um 20.53 Uhr in der Moschee auf der Kattenstraße 65, am Samstag, 28. August, um 20.38 Uhr in der Moschee auf der Ringstraße 187 sowie in der Moschee auf der Haarbeckstraße (das Datum wird noch festgelegt). Die muslimischen Gemeinden wollen mit dieser Einladung einen Einblick in ihre religiösen Traditionen geben und damit zum besseren Verständnis und Miteinander beitragen.
Während des Ramadans geht es am späteren Abend in und um die Moscheen oft recht lebhaft zu. Die muslimischen Gemeinden sind bemüht, den Geräuschpegel so gering wie möglich zu halten und bitten in diesen besonderen Wochen um Verständnis, wenn sich Lärm nicht immer vermeiden lässt.
Autor:Wochen Magazin Kamp-Lintfort aus Kamp-Lintfort |
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