Museumsgespräche
(Eintritt frei)
Do, 20. Februar, 18.30 Uhr Das „Onkel Hasan“ – Ausstellungsprojekt Dortmund, Stadt der Arbeitseinwanderung.
Referent: Ümit Koşan, Wilfried Kruse
Eine Arbeitsbiografie als Ausgangs- und Bezugspunkt
Hasan – das ist die Person, die ins Zentrum gerückt wird – ist Kurde und stammt aus Ostanatolien.1964 wird er angeworben und kommt nach Dortmund und zu Hoesch, wo er ununterbrochen bis zu seiner Verrentung als Arbeiter tätig ist. 80jährig stirbt er 2013 und wird – wie er es gewünscht hatte – in die Türkei überführt und in Erzinçan beerdigt.
Das Hoesch – Museum und der VMDO mit seinem „Haus der Vielfalt“ planen zusammen für das Jahr 2015 eine Ausstellung, die zeigen soll, wie die am Ende der 50er Jahre erneut einsetzende Arbeitsmigration zur materiellen und mentalen Realität von Dortmund als Einwanderungsstadt beigetragen hat und beiträgt.
Ausdifferenzierung von Berufs- und Lebenskonzepten: die nächsten Generationen
Hasan ist der erste des Familienclans, der nach Dortmund kommt. Viele ziehen nach, zeitweilig oder auf Dauer: mit Kindern und Enkeln werden es so an die 40 Personen sein, die hier leben und mit Hasan verwandt sind. Dies ist eine weitere Besonderheit: die Ausstellung weitet den Blick von Hasan auf alle jene aus, die mit ihm verwandt sind und deren Heimat Dortmund ist. Deswegen lautet der Arbeitstitel der Ausstellung auch Onkel Hasan.
Autor:Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost |
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