Heißer Frühling für Ska- und Reggae-Fans in Köln

20. April 2018
16:00 Uhr
Gebäude 9, 51063 Köln
Die Londoner Gaelic Ska-Pioniere The Trojans führen die illustre Riege der Bands beim Freedom Sounds Festival in Köln an. Zwei Tage werden Ska, Reggae und Blues geboten.
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  • Die Londoner Gaelic Ska-Pioniere The Trojans führen die illustre Riege der Bands beim Freedom Sounds Festival in Köln an. Zwei Tage werden Ska, Reggae und Blues geboten.
  • hochgeladen von Holger Drechsel

Das Freedom Sounds Festival am 20. und 21. April bietet in Köln eine vielversprechende Mischung aus hoffnungsvollen Newcomern und begeisternden Altstars.

Endlich Frühling – und nun auch musikalisch. Zum mittlerweile sechsten Mal lockt das Freedom Sounds Festival die Freunde von Ska, Reggae & Soul ins Gebäude 9 in Köln – und zwar am 20. und 21. April. Auch dieses Jahr präsentieren die Veranstalter eine vielversprechende Mischung aus hoffnungsvollen Newcomern und begeisternden Altstars. Das Besondere: Veranstalter ist der gemeinnützige Verein Freedom Sounds e.V., hinter dem eine Gruppe von musikverrückten Freunden steckt, die das komplette Festival in ihrer Freizeit und ohne jegliche finanzielle Aufwandsentschädigung planen und durchführen. Auch die Helfer sind Freiwillige und machen aus Begeisterung für die Sache mit.
Die sechste Ausgabe des Freedom Sounds Festivals wird angeführt von den Londoner Gaelic Ska-Pionieren The Trojans um Gaz Mayall, den Schweizer Dub-Experten Dub Spencer & Trance Hill und der jamaikanischen Lovers Rock Queen Susan Cadogan, die in den 70er Jahren eine Serie von großen Hits mit Produzent Lee Scratch Perry landete.
Nicht weniger Spannung versprechen die neuen Songs der Afro Dub-Band Soothsayers und von Maroon Town, die beide nach langer Zeit endlich wieder neue Alben veröffentlichen werden. Mit The Debonaires kommt eine der prominentesten West Coast Ska-Bands aus den USA erstmals nach Europa, genauso wie das neue Projekt vom zweifachen Grammy- Gewinner Victor Rice. Ganz eng auf der Bühne wird es am Samstag, wenn zuerst das Youthsayers Outernational Orchestra, ein Bandprojekt mit 24 Schülern aus London und Köln, und danach das 18-köpfige North East Ska Jazz Orchestra aus Italien auftreten.
Insgesamt 18 Bands aus 8 Ländern werden die Vielfältigkeit und Lebendigkeit der Szene dokumentieren und wieder zahlreiche Fans aus Nah und Fern nach Köln locken.

Die Fakten:

Freedom Sounds Festival
20. und 21. April 2018
Köln, Gebäude 9
Tagesticket: 27 Euro
Wochenendticket: 45 Euro
Ermäßigungen für Studenten und Kölnpassinhaber
(nur über http://www.freedomsoundsfestival.de/tickets/)
Info: www.freedomsoundsfestival.de

Die Hintergründe des Festivals

Trotz der relativ begrenzten Kapazität des Veranstaltungsorts ist es in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, internationale Top Acts wie The Beat, Bitty McLean oder Western Standard Time Ska Orchestra nach Köln zu holen, so dass das Freedom Sounds inzwischen weltweit wahrgenommen wird. Im Line-up finden sich aber auch viele noch unbekannte Bands, die oft zum ersten Mal überhaupt in Deutschland spielen, sowie regionale und lokale Acts.
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses gelegt. So hat Freedom Sounds e.V. in diesem Jahr ein interkulturelles Jugendprojekt aus er Taufe gehoben. In einem dreitägigen Workshop erarbeitet sich eine Gruppe von 23 Jugendlichen aus Köln und London ein Bühnenprogramm, mit dem es als „Youthsayers Outernational Orchestra“ am Festivalsamstag vor großem Publikum auftreten wird. Die englischen Gäste wohnen dabei auch bei ihren deutschen Partnern, so dass man nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell und sprachlich voneinander lernen kann. Finanziert wird das von Profimusikern aus London geleitete Projekt komplett durch Spenden, die der Verein dafür gesammelt hat.

Das Freedom Sounds Festival engagiert sich auch sozial und politisch. Es bezieht sich auf die Bedeutung von Ska und Reggae als Musik der Befreiung. Ska war der Soundtrack der Unabhängigkeitsbewegung Jamaikas. Viele der besten Reggaesongs handeln vom Freiheitsgedanken, etwa Bob Marleys „Redemption Song“. Schließlich geht der Name des Festivals auf einen der schönsten Ska-Tunes zurück, die die Unabhängigkeit Jamaikas 1962 feierten: „Freedom Sounds“ von den Skatalites.
Das Freedom Sounds steht folgerichtig für ein friedliche s und spannendes Miteinander der Kulturen, was sich in der Auswahl der eingeladenen Künstler genauso wie im bunt gemischten Publikum widerspiegelt. Es unterstützt wichtige Initiativen wie „Help Jamaica!“ und „Viva Con Agua“, ermöglicht durch stark ermäßigte Eintrittspreise auch sozial schwachen Menschen (z.B. Geflüchteten), sowie Schülern und Studenten die Teilnahme und ist weitgehend barrierefrei.

Autor:

Holger Drechsel aus Dortmund-Nord

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