Kurz vor Beginn der Weihnachtszeit läd das neuste Konzertprojekt des jungen kammerchors düsseldorf dazu ein, innezuhalten und sich gemeinsam mit dem Chor auf eine Reise an die abgelegenen Orte unserer Gesellschaft und des eigenen Selbst zu begeben.
Unter dem Titel "der Welt abhanden gekommen" geht es um das Gefühl des Verlorenseins und Verlorenwerdens, um Haltlosigkeit und die Furcht vor dem Morgen, aber auch darum, wieder zu sich zu finden oder gefunden zu werden. Zu hören gibt es vier- bis sechzehnstimmige Chorliteratur mit drei Uraufführungen - unter anderem von dem Mainzer Komponisten Pascal Martiné, mit dem der Chor seit einem Jahr eng zusammen arbeitet - sowie Texteinspielungen und einen Auftritt von Fiftyfifty-Verkäuferin Sandra Martini mit ihrem Text "Schattendiva".
Das junge Ensemble, das sich vor knapp drei Jahren unter der Leitung von Mathias Staut gegründet hat, hat sich vor einem halben Jahr durch ein Kooperationsprojekt mit dem renommierten Raschèr Saxophone Quartet einen Namen gemacht, der deutlich über die Stadtgrenzen hinaus zu einem Begriff wurde. In der Szene ist der Chor dafür bekannt, neue Wege zu gehen und mit jungen Komponisten zusammen zu arbeiten. So steht qualitativ hochwertige Musik zwar stets im Fokus der Konzertprogramme, beinahe ebenso wichtig ist es dem Chor jedoch, diese mit einem Gesamtkonzept zu verknüpfen. Von visueller Untermalung über entsprechende Konzertkleidung bis zu rezitierten Texten – die Projekte haben den Anspruch, ein Gesamtkunstwerk zu sein. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden zu Gunsten von "Fiftyfifty" wird gebeten.
Autor:Juliane Sattler aus Düsseldorf |
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