Mozarts Orgelsolo-Messe steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes zum Kerzenopfer in St. Georg Bocholt am 16. September 2012 um 9:30 Uhr. Es singen die Kirchenchöre St. Ludgerus Spork und St. Pankratius Dingden, begleitet von der Orchestergemeinschaft Bocholt sowie Solisten.
Die Messkomposition steht im Zentrum von Mozarts kirchenmusikalischem Schaffen. Keine zwei Messen gleichen sich, denn Mozart vermeidet Schematismus und gelangt selbst bei zeitlich nahe beieinander liegenden Werken immer wieder zu überraschenden Lösungen.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) gilt als musikalisches Wunderkind. Seine ersten Kompositionen schuf er im Alter von 5 Jahren. Als er 1791 starb, war er nicht ganz 36 Jahre alt. Seine Musik ist unsterblich geblieben. Die als Orgelsolomesse berühmt gewordene Komposition für Soli, Chor, Streicher, Trompeten, Pauken und Orgel erhielt ihren Namen wegen der solistisch-konzertierenden Rolle der Orgel im Benedictus. Mozart komponierte die Orgelsolomesse vermutlich gegen Ende 1776. Bei der Komposition hatte Mozart sich an den Bestimmungen seines damaligen Chefs, Fürsterzbischof Graf Hieronymus Colloredo von Salzburg zu richten. Colloredo verfügte, dass musikalisch gestaltete Gottesdienste, die er selbst zelebriert, maximal 45 Minuten dauern durften.
Daneben singt die Chorgemeinschaft Händels Halleluja (aus dem Oratorium Messias). Die Legende sagt, dass beim ersten Hören dieses Chorstücks König Georg II. von England so ergriffen wurde, dass er aufsprang, was alle anderen dazu veranlasste, seinem Beispiel zu folgen.
Neben weiten Werken für Chor und Gemeinde bringt das Orchester Instrumentalmusik von Mozart, Gluck und Händel zu Gehör. Die musikalische Gesamtleitung der insgesamt rund 100 Musiker und Sänger hat Siegfried Baumann.
Autor:Sven Joosten aus Hamminkeln |
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