Befreiungsmuseum zeigt "Krieg am Niederrhein"

12. Februar 2012
14:00 Uhr
Nationaal Bevrijdingsmuseum , 6561 KR Groesbeek
Kranenburg im Februar 1945
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Das Nationale Befreiungsmuseum 1944-1945 zeigt im Februar und März 2012 mehrere Male den Klassiker „Krieg am Niederrhein“. Dieses Jahr ist es genau 67 Jahre her, dass die Rheinlandoffensive seinen Anfang nahm: der groß angelegte Angriff der Alliierten vom deutsch-niederländischen Grenzgebiet auf den Niederrhein. Vom Beginn der Operation Veritable am 8. Februar 1945 bis zum Rheinübergang am 23./24. März 1945.

Der deutsche Film “Krieg am Niederrhein”, der sich noch in ausgezeichnetem Zustand befindet, mit Aufnahmen alliierter Kriegsberichterstatter ergänzt, stellt den Angriff auf das Rheinland sehr eindringlich dar, wobei nach den neusten Angaben 500.000 Alliierte es am 8. Februar 1945 gegen die deutsche Verteidigung aufnahmen. Innerhalb von sechs Wochen wuchs diese Anzahl zu einer alliierten Truppenmacht von über 1 Million Soldaten heran. Für die Wehrmacht war es zum Schluss aussichtslos und damit fiel die Entscheidung an der deutschen Westfront.

Der Kampf um den Niederrhein passt zweifelsohne in die Reihe der Kämpfe um Stalingrad und die Normandie. Lang haben die niederländischen wie auch deutschen Historiker diese Schlacht vergessen. In den Niederlanden unter anderem wegen des Hungerwinters, in Deutschland wegen der Ostfront und Berlin.

Inzwischen wissen wir aufgrund neuester Forschungen von Historikern der jüngeren Jahrgänge, dass dies anders ist. Nie zuvor wurde von niederländischem Hoheitsgebiet eine Offensive in einem derartigen Umfang eröffnet. In dieses Gebiet wurden unvorstellbare Mengen an Mannschaften, Fahrzeugen, Munition, Kraftstoff und Lebensmittel gepumpt. Das Gebiet wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs zum Mittelpunkt des Geschehens.

„Ein grandioses Schauspiel, vom Teufel selbst erfunden“, berichtete der amerikanische Kriegsberichterstatter James McCarthy über die Schlacht im Grenzgebiet. Der renommierte Historiker W. Denis Whitaker war sich seiner Schlussfolgerung absolut sicher. Das war “The Battle to end the War”. Hier zog der Krieg wirklich alle Register: Invasion, Trommelfeuer, Nahkämpfe, Panzerschlachten, Bombardierungen, amphibische Operationen und Luftlandungen. Es wurden Rekorde gebrochen. Im Film werden auch die großen Folgen für die niederländische und deutsche Zivilbevölkerung sowie die Verwüstungen des Niederrheins sichtbar: unter anderen die Trümmer im zerbombten Kleve, Emmerich und Wesel, die Verwüstungen im „Reich von Nimwegen“ und im gesamten Grenzgebiet von Gelderland und Nord-Limburg. Die Bilanz der Rheinlandoffensive nach diesen sechs Wochen: 25.000 Alliierte waren gefallen oder verletzt. Die Verluste auf der deutschen Seite werden auf über 60.000 Mann geschätzt.

Der Film wird im komfortablen Hauskino des Museums vorgeführt, in dem sich die originalen Sitze des früheren Scala-Kinos befinden, das Anfang der 50er Jahre in Nimwegen gebaut wurde. Jeder Vorführung geht eine kurze historische Einleitung voraus, die Fachleute des Befreiungsmuseums übernehmen.

Daten und Zeiten:
. Sonntags: am 12. und 26. Februar sowie am 4., 11., 18. und 25. März von 14.00 bis 17.00 Uhr (inkl. Pause).
. Dienstags: am 7., 14. und 28. Februar sowie am 6., 13. und 20. März von 19.30 bis 22.30 Uhr (inkl. Pause). Saalöffnung ab 19.00 Uhr.
. Donnerstags: am 9., 16. und 23. Februar sowie am 1., 8., 15. und 22. März von 14.00 bis 17.00 Uhr (inkl. Pause).
. Das Museumscafé ist vor den Filmvorführungen und in der Pause geöffnet.
. Originalsprache des Films ist Deutsch; es gibt keine Untertitel.
. Hinweis: Wegen des zu erwartenden großen Interesses bitten wir Sie, zu reservieren.
. Eintrittspreis: 10,50 Euro (MK u. Ä. nicht gültig).
. Nationaal Bevrijdingsmuseum 1944-1945, Wylerbaan 4, Groesbeek.
. Tel.: 0031 (0) 24-397 44 04; info@bevrijdingsmuseum.nl; www. bevrijdingsmuseum.nl

Kranenburg im Februar 1945
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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