HipHop ist cool - da sind sich die Fünftklässlerinnen Iman, Elfesya, Kimberly und Lucy einig. Deshalb haben sich die Mädchen entschlossen, bei der Revue „London calling“ mitzumachen.
London ist modern, angesagt, trendy. Und wenn London ruft, dann folgen 120 Schüler. Ein Jahr lang haben die Fünft- bis Zehntklässler der Realschule Kastanienallee geprobt - freiwillig. Denn das Projekt, das die Schule mit der Kunst- und Musikschule durchführt, ist kein Bestandteil des Lehrplans, sondern eine außerschulische Veranstaltung. Jetzt findet es seinen Höhepunkt, wenn die Ergebnisse der Arbeit am Samstag, 30. Mai, um 18 Uhr im Forum Niederberg öffentlich gezeigt werden.
„Dann denke ich: Mach‘ einfach“, sagt sich die elfjährige Iman, die so versucht, ihre Aufregung niederzukämpfen. Gemeinsam mit den anderen Tänzern hat sie an diesem Abend gleich mehrere Auftritte. Am meisten Spaß hatten sie und ihre Freundinnen beim Einstudieren der HipHop-Choreografie. Super fanden sie auch, dass sie an Veränderungen noch mitwirken durften.
Immer donnerstags, wenn ihre Mitschüler nach Hause gingen, sind die Mädchen in der Schule geblieben, um mit ihren Lehrern sowie Lehrern der Kunst- und Musikschule die Grundkenntnisse des HipHop-Tanzes zu erlernen.
Andere Gruppen beschäftigten sich mit der Erstellung des Bühnenbildes oder mit Musik. „Ob Trommeln, Glockenspiel, Gesang oder Klavier, alles kommt in der Revue vor“, erklärt Frank Eerenstein, Leiter der Kunst- und Musikschule Velbert. Er freut sich, dass die Teilnehmer in dem einen Jahr neue Fähigkeiten entdeckt und erworben haben. „Ich habe vollen Respekt davor, dass sie sich am Samstag auf die große Bühne stellen und das Gelernte einem breiten Publikum präsentieren“, sagt Eerenstein.
Und Olaf Korte, Schulleiter der Realschule, gibt ihm Recht. „In der Schule werden Kinder oft auf die klassischen Fächer reduziert. Dass sie mehr können, werden sie nun zeigen.“ Korte betont, dass dieses Projekt ohne die Mitarbeit der Kunst- und Musikschule nicht möglich gewesen sei. „Wir haben hier einen starken und verlässlichen Partner an unserer Seite.“
Der Eintritt zu der Revue ist frei, aber die Plätze sind begrenzt. Interessenten können direkt zur Veranstaltung ins Forum Niederberg kommen.
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