Wir können nicht länger wegsehen...

31. Oktober 2011
Innenministerium, Berlin
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Die Flüchtlingskrise vor den Toren Europas hält an. Fast 2000 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr bei der Überfahrt über das Mittelmeer nach Europa gestorben sein.

Weitere rund 5000 Flüchtlinge und Asylsuchende aus Somalia, Eritrea und anderen Staaten, die vor dem Konflikt in Libyen fliehen mussten, harren nach wie vor in Flüchtlingslagern in Tunesien und Ägypten aus.

Die Vereinten Nationen haben die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, als schutzbedürftig anerkannte Flüchtlinge aufzunehmen, die in Tunesien und Ägypten gestrandet sind. Die Reaktion gerade der EU-Staaten ist jedoch beschämend. Lediglich sieben EU-Mitgliedsstaaten boten bisher insgesamt weniger als 400 Aufnahmeplätze an.
Deutschland ist nicht darunter.

Fordern auch Sie die Bundesregierung auf, nicht länger wegzusehen. Klicken Sie jetzt auf folgenden Link und schicken Sie eine direkte Nachricht an Innenminister Friedrich: http://www.amnesty.de/fluechtlinge

Am Mittwoch haben Aktivisten von Amnesty International und Pro Asyl mit einer Aktion auf der Spree in Berlin an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich appelliert, den Flüchtlingen in Nordafrika endlich zu helfen. "S.O.S. für Flüchtlinge!" schallte es den Mitarbeitern des Bundesinnenministeriums von einem voll besetzten Boot aus entgegen.

Mit an Bord war der Schauspieler Benno Fürmann, der für die aktuelle Situation klare Worte fand:

„Man redet zu viel über den Schutz vor Flüchtlingen – und zu wenig über den Schutz von Flüchtlingen.“

Die Bedingungen in den Flüchtlingslagern sind hart. Es fehlt an allem – an medizinischer Versorgung, an sauberem Trinkwasser, an Essen für die Flüchtlinge. Doch die Menschen können nicht in ihre Heimatländer zurückkehren, da ihnen dort Verfolgung oder Gefahr für Leib und Leben drohen. Die einzige Lösung ist die Aufnahme in einem Drittland.

Deutschland hat eine Verantwortung - den in Not geratenen Menschen zu helfen. Senden Sie jetzt eine E-Mail an Bundesinnenminister Friedrich und fordern Sie die Bundesregierung auf, endlich Verantwortung zu übernehmen.

Ihre Unterschriften werden Ende Oktober an den Innenminister übergeben und mit Ihrer Hilfe deutlich machen: Wegsehen ist keine Option!

Jetzt mitmachen!

Autor:

Lutz E. Klee aus Essen-West

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