BUND-Bundesverband: Antibiotika-resistente Keime im Fleisch gehören zum traurigen Standard in Deutschland, zeigte eine BUND-Untersuchung. Ein Jahr nach dem Antibiotika-Skandal haben wir immer noch kein neues Arzneimittelgesetz, das den Einsatz von Medikamenten in der Massentierhaltung beschränken und transparent regeln würde. Ein Vorschlag für ein neues Gesetz liegt auf dem Tisch. Er nützt jedoch eher der Fleischindustrie als VerbraucherInnen und Tieren. Diese Industriefreundlichkeit hat Methode: Auch das eben verabschiedete neue Tierschutzgesetz tut kaum etwas für die gequälten Tiere in den industriellen Ställen, umso mehr aber für Schlachthofkonzerne.
Nicht einmal die betäubungslose Kastration von Ferkeln wird umgehend abgeschafft, wie in der Schweiz und Norwegen. Dabei würde die Betäubung nur wenige Cent pro Ferkel kosten. Das scheint zu viel zu sein für die Fleischindustrie, die Schweinehack zu 99 Cent das Kilo produzieren möchte.
Ein weiteres falsches Signal setzte die Politik bei der Verteilung von Subventionen – unseren Steuergeldern. Auch in Zukunft werden Zuschüsse für neu gebaute Ställe nicht automatisch an wirksame Tierschutz- und Umweltstandards gekoppelt.
Wir haben es satt!
Kommen Sie zur großen Agrar-Demo am 19. Januar in Berlin!
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
http://www.bund.net/index.php?id=16705&rid=f_38837&mid=1890&aC=f452800f&jumpurl=0
Unterschreiben Sie unseren Aufruf K.O. den Tierfabriken an Agrar-Ministerin Ilse Aigner:
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Herzliche Grüße aus Berlin
Mechthild Klocke, Lynn Gogolin-Grünberg und Norbert Franck
für das BUND-Team Biodiversität
Autor:Birgit Jakubzik aus Arnsberg-Neheim |
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