Schulanfang für 4.823 i-Dötzchen: Verkehrswacht klärt auf / Ordnungsamt mit Radarwagen

7. September 2011
Düsseldorf, Düsseldorf
Fast 5.000 neue Grundschüler treten in diesen Tagen zum ersten Mal ihren Schulweg an. Autofahrer sind deshalb gerade jetzt zu ganz besonderer Vorsicht aufgerufen. | Foto: rei
  • Fast 5.000 neue Grundschüler treten in diesen Tagen zum ersten Mal ihren Schulweg an. Autofahrer sind deshalb gerade jetzt zu ganz besonderer Vorsicht aufgerufen.
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Die Verkehrswacht hat zum Schulanfang gute Tipps für Grundschüler und ihre Eltern. Das Ordnungsamt macht Geschwindkeitskontrollen und überprüft, ob Park- und Halteverbote eingehalten werden.

Seit mittlerweile 25 Jahren begrüßt die Verkehrswacht Düsseldorf Schulkinder zum Schulstart und bereitet sie bei ihren aufregenden Start in die Schulwelt vor: Im Jubiläumsjahr 2011 steht der Schulstart der „i-Dötzchen“, unter dem Motto „gut behütet in die Schule starten“ und wird in bewährter Kooperation mit dem Schulamt, der Stadtsparkasse, der DEKRA sowie der Polizei durchgeführt.

Das kleine Einmaleins der Verkehrswacht

Alle Erstklässler bekommen heute ein signalrotes Käppi geschenkt. Besonderer Sicherheitseffekt der Käppis ist der Rundum-Reflektor-Streifen. So werden Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern deutlich besser und früher wahrgenommen. Außerdem erhalten Eltern alle wichtigen Informationen für den sicheren Schulweg in einem speziellen Flyer. Ein grundsätzlicher Tipp sei zum Beispiel, die Fußwege gemeinsam mit dem Kind abzulaufen. Oft lassen sich durch kleinere Umwege viel befahrene Straßen und Kreuzungen meiden. Die Gefahren des Straßenverkehrs sollte man dem Kind erklären. In jedem Fall sollte man die Kleinen so lange auf dem Schulweg begleiten, bis sie sich sicher fühlen, alleine zu gehen.

Ordnungsamt plant mehr Radarkontrollen

Gerade zur Einschulungszeit gibt es verstärkte Verkehrskontrollen: Mit bis zu fünf Radarwagen werden die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung zum Schuljahresbeginn Geschwindigkeitsmessungen zum Schutze der Kinder an Schulwegen vornehmen, vor allem im Umfeld der 89 Grundschulen der Landeshauptstadt. „Verwarngelder, Bußgelder und sogar Fahrverbote erwarten diejenigen, die im Schulumfeld, besonders rund um Grundschulen, zu schnell unterwegs sind“, kündigt Ordnungsdezernent Dr. Stephan Keller an. Bei der letzten Schwerpunktaktion auf Schulwegen nach den Sommerferien 2010 habe man insgesamt 1.780 Verwarngelder und 42 Bußgelder verhängt und zwei Fahrverbote ausgesprochen wurden.

Viele Unfälle passieren durch falsch Parken

Überhöhte Geschwindigkeit spielt statistisch eine entscheidende Rolle bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Besonders in den ersten beiden Wochen nach der Einschulung besteht eine erhöhte Unfallgefahr, weil viele der Kinder zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Autofahrer sollten aber nicht nur den Tacho im Auge haben, sondern sich auch besonders an die Haltverbote rund um die Schulen halten, so der Appell. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt aber oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar: Durch die Falschparker wird Schulkindern die Sicht genommen, was gerade für verkehrsunerfahrene Kleinkinder eine besondere Gefahr darstellt.

Autor:

Stanley Vitte aus Düsseldorf

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