Ende 2011 hatte das Umweltinstitut zur Aktion „Atomkraft in Polen verhindern!“ aufgerufen. Insgesamt 50.000 Menschen verschickten Stellungnahmen an die polnische Regierung, um sich gegen deren geplantes Atomenergieprogramm auszusprechen.
Nun wurde im Nachtrag noch ein weiterer möglicher AKW-Standort ausgewählt. Alle drei potenziellen Standorte verstärken die Befürchtungen, dass Deutschland von den Auswirkungen radioaktiver Freisetzungen betroffen sein kann. Sie liegen nur zwischen 100 und maximal 300 km von der deutschen Grenze entfernt. Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass Radioaktivität auch in deutlich weiteren Entfernungen zu starken radioaktiven Verseuchungen von Böden, Nahrungsmitteln und in der Folge von Menschen führen kann.
Statt den teuren und gefährlichen Pfad der Atomenergie einzuschlagen, sollte Polen die Chance nutzen, sofort ein nachhaltiges Energieprogramm aufzulegen und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben.
Bis zum 27. Februar 2012 sind wieder Stellungnahmen zum polnischen Atomprogramm möglich. Wir haben den Brief so formuliert, dass Sie auch teilnehmen können, wenn Sie bereits eine Stellungnahme abgegeben haben.
Zur Aktion: http://umweltinstitut.org/akw-polen
Weitere Infos:
http://www.lokalkompass.de/essen-west/politik/online-petition-keine-atomkraftwerke-in-polen-das-betrifft-uns-alle-d112845.html
Autor:Lutz E. Klee aus Essen-West |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.