Die Fördermaschine im Maschinenhaus der ehemaligen Zeche Nachtigall ist ein technisches Meisterwerk des Industriezeitalters. Mit ihren großen Schwungrädern transportierten Maschinen wie diese einst Bergleute und förderten Grubengold aus den Tiefen der Schächte im Ruhrrevier.
Am Sonntag, 23. August, um 14.30 Uhr kann man sie in Bewegung erleben. Besucher können sich dabei auch auf Anekdoten rund um die Dampfmaschine und den Fördermaschinisten freuen. Heutzutage wird der 120 Jahre alte Technik-Gigant allerdings nicht mehr mir Dampf, sondern elektrisch betrieben.
Die Dampfmaschine wurde einst für eine Baumwollspinnerei im münsterländischen Gronau gebaut, wo sie 1887 ihren Dienst antrat. Im Jahr 1911 erfolgte ein Umbau für den Einsatz als Abteuf-Fördermaschine auf der Zeche Jacobi in Oberhausen. Von 1921 bis 1973 diente sie als Fördermaschine am Schacht I auf der Bottroper Zeche Franz-Haniel (später Prosper Haniel). 1987 übernahm das LWL-Industriemuseum dieses Juwel für seinen Standort in Witten. Nach der detailgetreuen Restaurierung durch die hauseigenen Werkstätten erstrahlt die Fördermaschine wieder im alten Glanz. Heute wird das Schmuckstück nicht mehr mit Dampf in Bewegung gesetzt, sondern elektrisch angetrieben.
Die Schauvorführung der historischen Fördermaschine ist im Museumseintritt enthalten. Infos zum Programm auf Zeche Nachtigall gibt es hier
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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