Vor dem Windeck-Spiel: Der Aufstieg bleibt Tabu

17. Oktober 2010
15:00 Uhr
Sportpark Nord, 53117 Bonn
Die Stimmung im Team ist gut: Auch wenn RWE-Trainer Waldemar Wrobel vor dem Spitzenspiel gegen Germania Windeck die Außenseiterrolle für seine Mannschaft beansprucht, gehen die Essener nicht chancenlos in die Partie. | Foto: Foto: Michael Gohl
  • Die Stimmung im Team ist gut: Auch wenn RWE-Trainer Waldemar Wrobel vor dem Spitzenspiel gegen Germania Windeck die Außenseiterrolle für seine Mannschaft beansprucht, gehen die Essener nicht chancenlos in die Partie.
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Germania Windeck gegen Rot-Weiss Essen, der Tabellenzweite empfängt am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) den Spitzenreiter der NRW-Liga. Klingt nach einem Duell auf Augenhöhe, doch wenn es nach RWE-Trainer Waldemar Wrobel geht, sind die Rollen klar verteilt.
„Wir sind Außenseiter, ohne wenn und aber“, betont der Übungsleiter - schließlich seien die Rheinländer der Top-Favorit im Aufstiegsrennen. „Da trifft ‚Jugend forscht‘ auf Bundesligaerfahrung“, fasst Wrobel zusammen. Mit Thorsten Nehrbauer (u.a. Hannover 96), Mariusz Kukielka (Energie Cottbus) und Ex-RWE-Antreiber Markus Kurth (u.a. FC Köln) verfügt Trainer Heiko Scholz über ein gestandenes Trio mit reichlich Einsätzen in den beiden höchsten Spielklassen auf dem Kerbholz.
Doch die Fahrt nach Bonn - die Partie wird im Sportpark Nord ausgetragen - soll für die frühreife Wrobel-Truppe keineswegs zur bloßen Bildungsreise verkommen. „Wir können durchaus etwas erwarten“, verkündet der Chefcoach entschlossen. Das Rezept für einen Punktgewinn: „Wir müssen aggressiv, mit den uns erlaubten Mitteln, in die Partie gehen, damit sie ihre Qualität nicht zu Entfaltung bringen können.“
Wer zur Elf gehört, die Windeck den Schneid abkaufen soll, verrät Wrobel allerdings nicht. Auch nicht, wer den frisch operierten Linksverteidiger Kevin Lehmann ersetzen wird. „Ich habe mich noch nicht festgelegt. Doch wir haben da sehr viele Optionen.“ Eine Option ist Christopher Bartsch, Dirk Jasmund, der von rechts auf links rücken könnte, ebenfalls.
Mit Spiel gegen Windeck beginnt für RWE die Woche der Wahrheit, am Freitag kommen dann die Sportfreunde aus Siegen an die Hafenstraße. Erst wenn diese Partien absolviert seien, betonte Wrobel immer wieder, könne man das wahre Leistungsvermögen abschätzen. Ein Sieg in Bonn ändere jedoch nichts an der eigentlichen Zielsetzung, die die wirtschaftliche und sportliche Konsolidierung des Vereines vorsieht. „Ich bin kein Freund davon, Begehrlichkeiten zu wecken“, so Wrobel. Das Wort „Aufstieg“ bleibt auch weiterhin Tabu.

Unterdessen sind die Wogen zwischen RWE und ETB geglättet: Die fehlenden 20.000 Euro aus den Einnahmen des Niederrheinpokalfinales, die auf das Konto der Schwarz-Weißen wandern sollten, jedoch in der Insolvenzmasse der Bergeborbecker verlorengingen, sind beglichen worden. Ein Sponsor der Rot-Weissen hat den Fehlbetrag übernommen, das vom ETB beim Verband eingeleitete Verfahren ist eingestellt.
Dies bestätigt Team-Manager Damian Jamro. Noch ist unklar, ob der edle Spender öffentlich genannt werden will.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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