Unter dem Motto „Velbert trinkt fair“ werben VMG-Chef Nils Juchner und der Kaffee-Sommelier Uwe Liebergall für die neuen Schlotschmet-Röstungen.
Es gibt sie für Espresso und Filterkaffee. Edle Bohnen, die von drei ausgewählten Farmen in Guatemala und Brasilien stammen und „von hoher Qualität sind“, sagt der Velberter Kaffeeröster Uwe Liebergall. Sie verarbeitet der 44-Jährige zur Schlotschmet-Röstung, eine fair gehandelte Kaffeesorte, die nur in Velbert erhältlich ist. „Hierbei handelt es sich um elegante Kaffees, weder bitter, noch scharf, mit einem vollen Körper, harmonisch und süßlich“, beschreibt Liebergall die Eigenschaften des Velberter Kaffees.
Aber nicht nur die Qualität ist bestechend: „Ich setze mich für eine gerechte Entlohnung der Kaffeepflanzer ein“, erklärt Liebergall. Dazu reist der Kaffee-Sommelier nach Südamerika, besucht Kaffeefarmen und verschafft sich einen Überblick: Wie sind die Arbeitsbedingungen? Gibt es hier Kinderarbeit? Wie ist die Qualität des Kaffees? Erst wenn diese und viele andere Fragen zufriedenstellend beantwortet wurden, kommt es zum Geschäft - und zwar direkt zwischen dem Kaffeepflanzer und Liebergall. Er zahlt 50 bis 100 Prozent mehr als andere, sagt der Velberter. Dafür nimmt er nur eine begrenzte Menge ab und erwartet eine hohe Qualität. Letzteres erhält man laut dem Experten nur auf diesem direkten Weg. „Bei Großabnehmern geht es nur um Mengen, die Qualität spielt keine Rolle, da die Ernten der verschiedenen Farmer ohnehin gemischt werden.“
Auch das Röstverfahren läuft bei Liebergall schonender ab als in der industriellen Produktion. Dauert dort die Röstung 90 Sekunden, so plant der Velberter Kaffeeröster eine halbe Stunde dafür ein.
Nils Juchner, Geschäftsführer der Velbert Marketing Gesellschaft, ist von diesem Hochgenuss mit der sozialen Komponente so begeistert, dass er nicht nur die Schlotschmet-Röstung in der Tourist-Information verkauft, sondern seinen Besuchern und Mitarbeitern eben diesen Kaffee anbietet. Ihm gefällt, dass er dadurch die Kaffeepflanzer am anderen Ende der Welt unterstützt - und weitere Projekte. Denn Liebergall spendet einen Teil des Erlöses - in diesem Jahr für ein Krankenhaus für Bedürftige in Brasilien.
Ob als Souvenir oder aus Überzeugung - erhältlich ist die Schlotschmet-Röstung in der Tourist-Info an der Kurze Straße sowie bei Kult Kaffee Spezialitätenrösterei/Café Kaiser an der Hohenzollernstraße. Die Kaffeebohnen sind maximal fünf Wochen alt und noch nicht gemahlen, dies erfolgt auf Wunsch im Café. Die nächste Führung „Velberter Verführung“ mit Besuch der Kaffeerösterei von Uwe Liebergall findet am Montag, 27. September, statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Tourist-Info. Anmeldung unter Tel. 02051/60550.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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