Lance David Arnold auf dem Siegerpodest bei den 40. ADAC Zurich 24h Rennen

17. Mai 2012
Nürburgring, 53520 Nürburg
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Vor über 230.000 Zuschauern war die Dramatik im Rennen bis zum Schluss. Der Duisburger Lance David Arnold, im Mercedes Benz SLS AMG GT3 mit der Start-Nr. 65 lag bis eine Stunde vor Schluss auf dem zweiten Gesamtrang. Ein Reifenschaden warf sie dann auf den dritten Platz zurück. In der vorletzten Runde kam es noch schlimmer, mit Wasserverlust und überhitzen Motor bliebe das Auto an der Strecke liegen. Die Dramatik nahm in den letzten vierzehn Minuten zu. Lance David Arnold, der auch auf dem Schwesterauto mit der Nummer 66 fuhr lag an vierter Stelle. Doch der vor ihnen liegende Porsche 911 GT3 R mit Lieb, Dumas, Luhr und Lietz rutschen zehn Sekunden vor Schluss über die Ziellinie und blieben ohne Sprit stehen. Zu allem Pech knallte ein Clio in den auf der Strecke stehenden Porsche. Damit überquerte Lance David Arnold mit Christiaan Frankenhout, Andreas Simonsen und Pierre Kaffer nach 24 Stunden auf Rang drei die Ziellinie. Wie eng das Rennen war, zeigt, dass die Sieger Basseng, Haase, Stippler und Winkelhock sowie die Zweitplatzierten Mamerow, Abt, Ammermüller und Hahne (beide Audi R8 LMS ultra) in der gleichen Rennrunde waren.
„Im letzten Jahr sind wir 30 Minuten vor Schluss mit Antriebswellenschaden ausgefallen. Ich dachte das geht nicht mehr zu toppen. Heute sind wir eines besseren belehrt worden mit unter 15 Minuten. Zum Glück war ich noch im Schwesterauto im Einsatz und der lag knapp dahinter. Wir haben am Anfang richtig Druck gemacht und lagen über zwei Stunden an der Spitze. Zum Schluss haben wir den Porsche gehetzt. Wir wussten das er Probleme mit der Spritmenge bekommt, was dann auch eintraf. Das er noch getroffen wurde ist Schade,“ gab Lance David Arnold nach der Pressekonferenz zu Protokoll.
Pech hatte auch der Pilot des AMC Duisburg, Michael Bohrer im Peugeot RCZ Turbo. Zunächst verlief alles planmäßig und in dem mit 169 Teams international stark besetzten Teilnehmerfeld konnte er sich von Startplatz 83 in den ersten beiden Turns bis auf Platz 45 vorfahren. Doch einer seiner Teamkollegen, Jürgen Nett, verursachte einen Unfall und die Hinterachse musste gewechselt werden und warf das Team weit zurück. Trotz allen Einsatzes und zwei weiteren Kollisionen mit längeren Reparaturpausen kämpfte sich Bohrer, Caillet, Nett und Piguet bis zum Schluss des Rennens auf den 64. Gesamtplatz und sicherten sich in der Klasse den dritten Platz.
In der Klasse SP4T sicherte sich der Duisburger Wolfgang Müller mit den Partnern Oliver Rudolph und Aditya Kamlesh Patel im Audi TTS den Klassensieg und wurden in der Gesamtwertung auf Rang 59 abgewunken. Pech hatte dagegen Artur Deutgen, der im Ford GT3 von Platz zwanzig ins Rennen ging. Zunächst warf sie einen Reifenschaden zurück, später spielte die Elektronik verrückt und zum Schluss sorgte ein Getriebeschaden nach 52 Runden für das vorzeitige Aus. CS+YS/motorracepics.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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