Kamp-Lintforter beim Beachvolleyballturnier in Spanien

Kamp-Lintforter revanchieren sich bei den Spaniern und erleben ein schönes und gastfreundliches Turnier in Vilanova i la Geltru bei Barcelona.

Anfang des Jahres erhielt der 1. VV Kamp-Lintfort eine Einladung zum Beachturnier nach Vilanova i la Geltru in Spanien. Eingeladen hatten die Spanier, die in den letzten zwei Jahren mit großer Begeisterung am Kamp-Lintforter Internationalem Turnier (Ka-Li Cup) teilgenommen hatten. Der Kontakt wurde damals über den holländischen Spieler Rogier vom AV Flash Arcen, welcher nun in Vilanova lebt, hergestellt. Der 1.VV war sich einig. Für die großen Mühen, die sich die Spanier jedes Mal machen, um nach Deutschland zu reisen, wollte man sich mit einem Besuch revanchieren. Ebenfalls mit großer Freude machten sich am vergangenen Freitagabend sieben Kamp-Lintforter Spieler/-innen auf ihre Reise nach Barcelona.
Die spanische Gastfreundlichkeit überzeugte schon im Vorfeld. Während die deutsche Truppe privat aufgeteilt bei den Spaniern übernachteten, wurden sie auch von den Spaniern herzlichst am Flughafen im Empfang genommen und fürsorglich betreut. Aufgrund einer Flugverzögerung erreichte die Truppe Vilonova allerdings erst nachts um 00:20 Uhr. Doch damit war der Abend noch nicht vorbei. Statt ins Bett zu fallen, wurde der Besuch erst mal kräftig bis 05:30 Uhr morgens gefeiert. Erst danach holten die Kamp-Lintforter ein wenig Schlaf nach, bis es am Samstag um 10 Uhr an den Turnierstrand ging.
Samstag wurde Vier gegen Vier im Mixed gespielt. Den fehlenden achten Mann stellte Spanien. Um 16:00 Uhr wurde das Turnier allerdings kurzeitig für das Spiel Deutschland gegen Argentinien unterbrochen, damit auch die argentinischen Volleyballer das Spiel verfolgen konnten. Nach dem deutschen Sieg ging das Turnier natürlich friedlich weiter. Die zwei Kamp-Lintforter Mannschaften konnten sich aufgrund des hohen Spielniveaus nicht für die Finalspiele qualifizieren. Allerdings überzeugte eine Mannschaft mit Pascall Reiß, Nils Ost, Robin Heidel und Melanie Grönnert in der „Verlierer“-Runde und sicherte sich dort den ersten Platz. Nach einer Abkühlung im Meer wurde dann kräftig an der Strandbar gefeiert. Eine große Freude bereitete den Kamp-Lintfortern das Treffen zweier holländischen Spieler vom AV Flash Arcen, welche jedes Jahr für das Turnier nach Kamp-Lintfort kommen. Manchmal ist die Welt doch klein.

Am Sonntag um 10:00 Uhr ging es nun in zweier Teams, dem „richtigen“ Beachvolleyball, weiter. Die Kamp-Lintforter stellten mit Rene und Silke Kempf ein Mixedteam, mit Melanie Grönnert und einer Spanierin eine Damenteam und zwei Herrenteams mit Pascal Reiß und Nils Ost sowie Markus Schafferus und Robin Heidel. Auch hier war das Niveau sehr hoch. Was verständlich ist, wenn der Strand und das Beachvolleyballfeld direkt vor der Haustür liegen.

Das Herrenteam mit Markus Schafferus und Robin Heidel und das Mixedteam mit Rene und Silke Kempf erreichten das Viertelfinale, verloren dieses jedoch knapp. Das Erreichen der nächsten Runden wäre für die deutschen Hallenvolleyballer nicht mehr befriedigend gewesen, da die im Sand erfahrenen spanischen Halbfinalteilnehmer nicht mehr zu schlagen gewesen wären.
Mit schönen Erinnerungen an das Turnier und doch auch kleinen Erfolgen, ging es nach der Siegerehrung zum Argentinier essen.
Aufgrund des späten Rückflugs am Montag hatte die Kamp-Lintforter Gruppe nach Zeit, in Begleitung zweier Spanierinnen, eine kleine Stadtbesichtigung in Barcelona vorzunehmen. Natürlich wurde auf der Rambla de Canaletes aus dem Brunnen „Font de Canaletes“ getrunken. Einer Legende nach verliert jeder, der aus diesem Brunnen trinkt, sein Herz an Barcelona und kommt wieder. Die Sieben sind sich schon auf jeden Fall einig. Sie kommen im nächsten Jahr wieder!
Melanie Grönnert (Kassenwart) schwärmt: „Das war ein wunderschönes und aber auch sehr anstrengendes Wochenende. Die Spanier waren sehr gastfreundlich und haben uns sehr nett aufgenommen. Neben uns waren auch Spieler aus den Niederlanden, Argentinien und Uruguay dort, was aufgrund der zurzeit laufenden Weltmeisterschaft für zusätzlichen Ansporn sorgte. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“ Und Silke Kempf (1. Vorsitzende) berichtet: „Da wir ja als reine Hallenspieler ohne große sportliche Ziele in das Beach-Turnier gegangen sind, können wir schon sehr stolz darauf sein, dass wir hier ganz gut mithalten und den ein oder anderen Erfolg erzielen konnten. Aber im Großen und Ganzen ging es ja eh um den sportlichen, sprachlichen und kulturellen Austausch. Und der hat wirklich wunderbar funktioniert.“

Ein Wiedersehen mit den Spaniern gibt es bereits am 11. und 12. September beim Ka Li Cup 2010, wenn die Spanier mit ca. 25 Leuten anreisen, um im Kamp-Lintfort ein paar sportliche und unterhaltsame Tage zu verbringen.

Julia Krumsdorf
Pressesprecherin