Mächtig schwitzen mußten Reiter, Pferde, Hunde und auch die Zuschauer beim Jagdreiterlehrgang am Brunnenhof an diesem Wochenende. Doch für alle hielt der Veranstalter Erfrischungen in Form von Getränken, Duschen aus dem Wasserschlauch und dem großen Teich zum Baden für die Hunde bereit. So wurde dieser Lehrgang zu einem vollen Erfolg und hat allen Aktiven mächtig viel Spaß gemacht.
Trainiert wurde neben einem theoretischen Teil das praktische Reiten in der Gruppe hinter der Hundemeute. Hierbei gilt es etliche Regeln einzuhalten, die für den reibungslosen Ablauf , ohne Teilnehmer und Hunde in Gefahr zu bringen.
Unerfahrenere Teilnehmer wunderten sich bei den tropischen Temperaturen über die Temperamentsausbrüche ihrer Pferde, welche sichtlich Spaß an der Sache hatten. Die Hunde der Beagelmeute Münsterland , denen durch einen Reiter eine Duftspur gelegt wurde um eine künstliche Fuchsfährte zu imitieren, folgten dieser vorbildlich. Gute Nasenarbeit zeichnete diese sehr gut ausgebildeten Tiere aus. Die Reiter folgten ihnen im flotten Galopp über Stock und Stein und überwanden problemlos die ihnen im Weg stehenden, festen Hindernisse in Form von dicken Baumstämmen. Zur Belohnung gab es zum Abschluss für die Hunde das sogenannte Curree, frischen Rinderpansen, für die Reiter den Bruch,einen kleinen Eichenast ,überreicht durch den Jagdherren, als traditionellen Beweis der erfolgreichen Jagd und für die Pferde eine ordentliche Dusche und einen vollen Futtertrog in der Box.
Das Jagdreiten hinter lebenden Tieren gibt es in Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Daher werden künstliche Duftspuren gelegt um den Charakter der herbstliche Jagd beizubehalten.
Im nächsten Jahr ist sogar der Lehrgang mit abschließender Prüfung zum Jagdreiterabzeichen geplant.
Autor:Petra Rokker aus Ennepetal |
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