Füchse und Kühe auf der Autobahn: Südkreis-Beiträge beim „Still-Leben Ruhrschnellweg“

18. Juli 2010
11:00 Uhr
A 40, Bochum
So könnte es am Sonntag auf der A 40 bei Bochum aussehen. Oder? | Foto: Collage: Frank Schneidersmann
  • So könnte es am Sonntag auf der A 40 bei Bochum aussehen. Oder?
  • Foto: Collage: Frank Schneidersmann
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Zwischen Dortmund und Duisburg geht es beim „Still-Leben Ruhrschnellweg“ diesen Sonntag ab 11 Uhr rund auf der gesperrten A 40/B 1: Während in der einen Fahrtrichtung, der „Mobilitätsspur“, Radler, Skater & Co. unterwegs sind, werden auf der anderen Seite 20.000 Tische stehen, die von Gruppen, Vereinen und Organisationen aus den Kulturhauptstadt-Städten bewirtschaftet werden - mit Essen, Trinken und einem lokal geprägten Programm.

Den einzigen Beitrag aus der Kreisstadt Schwelm bestreitet das Theaterensemble Scusi an der Auffahrt Bochum Hamme (Block 73, Tische 11 bis 15) und hofft auf zahlreiche Besucher. Über den Tag verteilt sind vier bis fünf etwa 30-minütige Improvisationstheater-Einsätze geplant, bei denen auch die Zuschauer einbezogen werden könnten...

Gevelsberg meldet fünf Tische im Bereich der Auffahrt Bochum-Werne, Nähe Autobahnkreuz Bochum (Block 85, Tische 1 – 5). Dort bietet die Internationale Kochgruppe kleinere Köstlichkeiten an, der Arbeitskreis Engelbert informiert mit einer geschichtlichen Zusammenstellung über Engelbert und die Entstehung von Gevelsberg.
Die Stadt selbst will dort das Gemeinschaftsprojekt der Städte Ennepetal, Schwelm, Sprockhövel und Gevelsberg, „Kohle, Kühe, Kunst - 4 Städte ein Weg“ präsentieren, das ja ein regionales Projekt aus dem Programm der Kulturhauptstadt Europas 2010 ist.

Den Vogel in Sachen Beteiligung schießen die Ennepetaler ab: Gleich sieben Beiträge kommen aus der Klutertstadt. So werden die Füchse von IG Altenvoerde, Freistaat Oberbauer, Heimatverein Voerde und der Schmiedestraße morgen im ersten Tageslicht im städtischen LKW nach Bochum verfrachtet und dürfen den Tag auf der Autobahn verbringen. Damit es nicht zu heiß wird, bringt der Voerder Heimatverein Zelte mit, die allen Besuchern Schatten spenden sollen. Auch Nachtwächter-Utensilien, ein kräftiger Schluck „Krut Voerde“ und das Hohenstein-Buch von Roman Kruzycki sollen den Tischbesuchern Ennepetal näherbringen.

Mit dabei ist auch eine Abordnung des MGV Kotthauser Höh, der auf der B 1 heimisches Liedgut erklingen lassen will. Beim VdK kann man gleich zwei Geburtstage mitfeiern – den von Karla Bösebeck aus dem Vorstand und den 16. von Charlotte, der Tochter von VdK-Vorsitzender Sabine Steinbrink-Neubacher. Die IG Altenvoerde will mit einem Pappmodell der Kluterthöhle für die Stadt werben. Dass Bernd Arnold vom Klutertverlag gemeinsam mit seinem Autor Uwe Schuhmacher als Dietmar von Aist und Wolfram von Eschenbach gewandet aus der Klutertsaga lesen will, passt da prima - auch zu den Ausführungen des Engelbert-Arbeitskreises: Wie gut, dass die Gevelsberger Tische gleich nebenan stehen!

Und wenn dann Bernd Arnold seinen nach französischem Mittelalter-Rezept selbst gebrauten Kräuter-Gewürzwein „Hypocras“ anbietet, werden die Gäste aus dem ganzen Pott unsere Südkreisstädte bestimmt in bester Erinnerung behalten!

Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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