DJK Saarn: Die „Barfüßer“ holen weiter kräftig auf Abstände zu den Startern mit Flosse wird immer geringer / Wenige Ausfälle

9. Juli 2011
Bensersiel, 26427 Esens

Bensersiel/ - Die Verantwortlichen blicken zufrieden auf den Wettkampf zurück. Auch die Aktiven waren durchweg begeistert.Es ist für alle Aktiven schon etwas ganz besonderes, sich von der Fähre aus in die Fluten zu stürzen und zurück zum Festland zu schwimmen. Auch beim 23. Nordseeschwimmen sorgte dieses wieder für ein volles Starterfeld. In den ersten Jahren richtete die DLRG den Wettkampf als „Training“ für Flossenschwimmer aus. Inzwischen sind nicht nur Rettungsschwimmer mit Flosse, sondern auch Triathleten und andere Langstreckenschwimmer mit dabei. Und wer glaubt, dass die große Flosse einen riesigen Vorteil bringt, sieht sich getäuscht. „In der Spitze sind die Flossenschwimmer und die Barfüßer ungefähr gleichauf. Hier geht es eigentlich nur um den Trainingszustand“, erklärte Burkhard Theiner von der DLRG.Der Blick auf die Ergebnisliste gibt ihm Recht. Sandra Häßler, die in Bensersiel als Erste aus dem Wasser stieg, hatte als Flossenschwimmerin lediglich zwei Minuten Vorsprung auf Roland Klein-Bölting, der barfuß ins Rennen ging. Und Klein-Bölting hat sogar noch Zeit liegen gelassen, als er sich einmal am falschen Boot orientierte und so einen Umweg machte. Doch neben dem Kampf an der Spitze geht es für die meisten Starter nur ums ankommen. Denn eine Strecke durch die Nordsee ist schon etwas ganz Besonderes. So waren die drei Letzten des diesjährigen Nordseeschwimmens, die in Bensersiel an Land gingen, ebenso stolz es geschafft zu haben, wie diejenigen, die eine Stunde schneller waren. Bei jedem Wettkampf herrschen andere Bedingungen. Wind, Tide, Strömung und Wellengang lassen sich eben nicht beeinflussen. Gut vorbereitet waren am Sonnabend aber nicht nur die Schwimmer. Ganze vier Ausfälle gab es zu verzeichnen. Ansonsten blieben die rund 100 ausgebildeten Helfer der DLRG in ihren 25 Booten glücklicherweise beschäftigungslos. Entsprechend positiv fiel das Fazit nach der Veranstaltung aus. „Entscheidend ist nicht, dass die Veranstalter zufrieden sind, auf die Teilnehmer kommt es an. Und was ich gehört hab, waren alle begeistert. Ich denke, wir werden uns auch im nächsten Jahr vor Anmeldungen kaum retten können“, sagte Burkhard Theiner. Damit wird Theiner wahrscheinlich recht behalten. Auch die 23. Auflage der Veranstaltung ließ kaum Wünsche offen. Toller Sport und eine souveräne Organisation lassen auf viele weitere Jahre Nordseeschwimmen hoffen. Und wer weiß, vielleicht gewinnt schon im nächsten Jahr ein Teilnehmer ohne Flosse.
Quelle: Harlinger online

Autor:

Andreas Skotschke aus Mülheim an der Ruhr

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