Neue Therapien in der LWL-Elisabeth Klinik
Wenn Kinder nicht zur Schule gehen
„Mindestens 170 unserer jungen Patienten sind nicht mehr regelmäßig zur Schule gegangen. Bei ungefähr 500 Patienten pro Jahr ist das eine beeindruckende Zahl“, so Tobias Falke, Sozialarbeiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes. Grund genug für das Team der Elisabeth-Klinik an der Marsbruchstraße 162a, ein Behandlungskonzept für diese Patienten zu entwickeln.
Aplerbeck. Das Konzept wurde jetzt 50 Lehrern und Schulsozialarbeitern im Rahmen eines Fachtags vorgestellt.
„Das Konzept beinhaltet eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, den Schulen dem Gesundheitsamt, den Schulpsychologischen Beratungsstellen und anderen Hilfeleistern“, erklärt Andrea Wallmeyer, Fachärztin im Behandlungsteam der Elisabeth-Klinik. Dazu werde bereits bei der Aufnahme der Patienten in die Kinder- und Jugendpsychiatrie mit der Heimatschule ein Plan für ihre Rückkehr besprochen.
Ganz wichtig sei, die Eltern mit ins Boot zu holen und ihnen Unterstützung zu bieten. Die Verbindung zur Schulpsychologischen Beratung ermögliche Rückfragen. In speziellen Fällen sei es auch möglich, dass sich Vertreter aller beteiligten Hilfeleister mit den Schülern und Eltern an einen Tisch setzen und das weitere Vorgehen abstimmen.
„Schulabsentismus beginnt oftmals schon in der Grundschule und fast immer steckt ein ernst zu nehmendes Problem hinter diesem Verhalten“, weiß die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie aus ihrer Berufserfahrung.
Autor:Anne Buerbaum aus Dortmund-Süd |
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