Europäisches Blockchain-Institut
7,7 Mio für Dortmunder Institut - Landesregierung fördert Technologie
Die Digitalisierung der Wirtschaft führt zu neuen Geschäftsmodellen und effizienteren Arbeitsprozessen. Dabei spielt die Blockchain-Technologie eine entscheidende Rolle.
Um die technische Anwendung insbesondere in der Logistik voranzubringen, entsteht in Dortmund das Europäische Blockchain-Institut. Den Förderbescheid über 7,7 Millionen Euro hat jetzt Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart an Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Universität Dortmund überreicht.
Minister Pinkwart: „Wir stehen vor einer neuen Stufe der Digitalisierung der Wirtschaft. Technologien wie die Blockchain, das Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz verändern das Wirtschaften grundlegend und eröffnen ganz neue Möglichkeiten für die Unternehmen. Das Europäische Blockchain-Institut wird insbesondere die Logistik-Branche in Nordrhein-Westfalen entscheidend voranbringen und einen wichtigen Beitrag auch über die Grenzen unseres Landes hinaus leisten.“
Die Blockchain-Technologie speichere Daten dezentral, sicher und transparent. Dies ermögliche es Unternehmen, Daten untereinander auf Augenhöhe zu teilen und jederzeit die volle digitale Souveränität zu wahren. Das Europäische Blockchain-Institut erforscht die praxisnahe Anwendung der Technologie in der Logistik. Ziel ist es, vielfältige Anwendungsbeispiele über eine Open-Source-Plattform der gesamten Branche in Nordrhein-Westfalen zugänglich zu machen.
Ein Beispiel für eine Anwendung der Blockchain in der Logistik ist die smarte Euro-Palette: Anstelle von Papier-Frachtbriefen und langwieriger, manueller Rechnungsprozesse können Güter mithilfe einer Blockchain in Echtzeit abgerechnet werden. Bei mehreren hundert Millionen Euro-Paletten und tausenden Logistikdienstleistern in der Region bietet die Blockchain-Technologie hier einen echten Mehrwert. Das Institut ist international ausgerichtet und soll 25 Mitarbeiter beschäftigen.
Das Ökosystem der Region, das erst kürzlich den ersten Platz in der Champions Challenge der europäischen Digital Innovation Hubs für den Digital Hub Logistics gewann, wird so weiter gestärkt.
An das Fraunhofer-Institut (IML) fließen 6.778.121,80 €, Software- und Systemtechnik (ISST) 280.366,10 €, TU, Lehrstuhl für Unternehmenslogistik 261.641,24 €, TU, Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen 354.273,01 €.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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